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Channel: Helen Duran, Autor auf Munich Startup
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Bears with Benefits: Millionenumsatz mit bunten Bärchen

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Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Bears with Benefits? Stellt Euch bitte kurz vor!

Bears with Benefits: Wir sind Lena Hien (32) und Laurence Saunier (44) und haben vorher bereits fast zehn Jahre gemeinsam eine Kommunikationsagentur geleitet. Daher wissen wir, dass unser Teamwork sehr gut funktioniert.

Laurence hat vor der Gründung von Bears with Benefits ihren Abschluss MSc an der London School of Economics machte und dann mehrere Jahre bei Unilever und L’Oréal im Marketing gearbeitet und schließlich mit Lena gemeinsam die Agentur aufgebaut. Lena ist nach ihrem Public Relations-Studium an der University of Westminster direkt in die Werbeagentur eingestiegen und hat dort den Digitalbereich aufgebaut. 

Wir haben gemeinsam bereits viel Produktentwicklung in der Agentur für FMCG-Kunden (= Fast Moving Consumer Goods, also bspw. Lebensmittel, Anm. d. Redaktion) umgesetzt und beschlossen, den nächsten Schritt zu wagen und selber ein Produkt zu entwickeln. Auslöser war, dass wir, wie wahrscheinlich viele Frauen in Deutschland, zwischen Büro, Kita und Yogastudio hin und her gehetzt sind und nebenbei versucht haben, uns ausgewogen zu ernähren, entsprechend einzukaufen und frisch zu kochen. Mit dem Ergebnis, dass wir immer müder aussahen, die Haare immer unfrisierter und das schlechte Gewissen immer größer wurde.

Mit diesen Bärchen fing alles an…

Wir wollten einen Weg finden, wie wir ein gutes und gesundes Lebensgefühl einfach und ohne zusätzlichen Stress in den Alltag integrieren können. Dabei haben wir festgestellt, dass die vorhandenen Nahrungsergänzungsmittel aus der Zeit gefallen schienen. Angefangen bei überflüssigen künstlichen Zusätzen, die verstaubte und maskulin-rationale Produktpräsentation, die eher an bittere Arznei erinnert, als an eine positiv besetzte Beautyroutine, nach der wir ja eigentlich gesucht hatten.

Das war die Geburtsstunde von Bears with Benefits: Ein Beautyprodukt, dessen Einnahme man nicht vergisst, sondern das man gerne zu sich nimmt. Mit natürlichen Inhaltsstoffen, vegan wo es geht, mit oder ohne Zucker erhältlich und ohne künstliche Zusätze oder Allergene.

Aus dem Stand zum Kategorie-Bestseller auf Amazon

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Bears with Benefits: Wir bieten eine neue Generation von Nahrungsergänzungsmitteln in Form von leckeren Gummibärchen. Dabei handelt es sich um hochkonzentrierte Beautyvitamin-Komplexe, die wir gemeinsam mit Pharmazeuten und Ernährungsmedizinern für die natürliche Schönheit von innen entwickeln. Unser erstes Produkt, die „Ah-mazing Hair Vitamins“ für gesunde Haut, Haare und Nägel entwickelte sich aus dem Stand zu einem Kategorie-Bestseller auf Amazon. Die deutschlandweite Listung bei Douglas folgte prompt. 

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Bears with Benefits: Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel ist zwar groß. Aber andere Anbieter sind oft deutlich geringer dosiert, oder mit künstlichen Farbstoffen, Trennmitteln oder Füllmitteln versetzt, worauf wir vollständig verzichten. Zudem suggeriert der Markenauftritt von Mitbewerbern meistens: Du bist krank, hast einen Mangel, musst etwas optimieren. Nahrungsergänzungsmittel sind oft sehr altbacken, freudlos, maskulin und rational. Das schließt große Teile der relevanten Zielgruppe wie junge, feminine Millenials aus. Diese suchen mit dem Trend zu natürlicher Schönheit gezielt Beauty-Produkte, mit denen sie bestimmte Beautyneeds von innen unterstützen können. Wir bieten dafür mittlerweile neun eigene Formulierungen.

Anfangs war es schwer, einen Fuß in die Tür zu bekommen…

Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen?

Bears with Benefits: Eine erste Herausforderung war es, die richtigen Partner zu finden. Wir sind selbst Marketingexperten und stark in der Exekution, wollten aber auch aus R&D Perspektive von Anfang an ein erstklassiges Produkt auf höchstem Qualitätsniveau. Wir wollten vom üblichen „Standard“ abweichen, mit einer ganz individuellen und hochpotenten Formulierung und einzigartigem Packaging – clean, vegan und nachhaltig. Als Startup war es nicht einfach, noch ohne relevante Mengen und Historie hier einen Fuß in die Tür zu bekommen und sich Gehör zu verschaffen. Heute produzieren wir in Deutschland mit einem tollen Team aus Pharmazeuten und Ernährungsmedizinern.

Mittlerweile gibt es neun verschiedene „Rezepte“ für die Beauty-Bären.

… mittlerweile sind Bears with Benefits überall im relevanten Markt vertreten

Eine weitere Herausforderung war und ist aktuell sicherlich Corona, auch wenn wir als Beauty- bzw. Health-Produkt glücklicherweise zu keiner gebeutelten Branche gehören. Zum Glück sind wir sehr breit distribuiert. Kunden wie Dm und Rossmann hatten keine Filialschließungen und haben weiterhin geordert. Zudem funktionieren unsere Produkte gerade online sehr stark. Daher konnten wir die temporäre Schließung der stationären Douglas-Filialen zum Glück sehr gut kompensieren.

Und es hat sich natürlich bewährt, dass wir als Unternehmen ohne Fremdinvestoren äußerst lean aufgestellt sind und keine unnötig großen Kostenblöcke haben. So sind wir sehr flexibel und konnten problemlos auf das Arbeiten im Homeoffice umstellen.

Munich Startup: Wie laufen die Geschäfte? 

Bears with Benefits: Wir hatten das Glück, mit unseren Bärchen schnell in den Handel zu kommen. Mittlerweile sind wir in der gesamten DACH-Region breit distribuiert und bei Rossmann, Dm, Douglas, QVC, Flaconi, Bipa und Marionnaud gelistet. Insgesamt haben wir im vergangenen Jahr einen siebenstelligen Netto-Innenumsatz erwirtschaftet und deutlich über 100.000 Produkte verkauft. 2020 wird sich der Umsatz voraussichtlich mehr als verdoppeln, trotz Corona. Wir haben im Februar unseren Onlineshop gelauncht, der sehr stark wächst und einen relevanten Teil zum Umsatz beiträgt. Dabei waren wir von Anfang an profitabel – auch wenn Investoren das nicht so gerne hören. 

Profitabel, seit dem Start

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Bears with Benefits: München ist die heimliche Startup-Hauptstadt Deutschlands, bedingt unter anderem durch die exzellenten Universitäten und die hohe Lebensqualität.

Munich Startup: Tee oder Kaffee?

Bears with Benefits: Definitiv Kaffee.

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Copernicus Accelerator 2021 sucht 50 europäische Startups

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Der Copernicus Accelerator 2021 sucht innovative Lösungen für die Erdbeobachtung. Die Themen sind vielfältig: Ideen rund um Klimawandel, Stadtplanung, Land- und Forstwirtschaft oder Gesundheitswirtschaft und vielen Bereichen mehr können mit den Copernicus-Daten gefüttert werden. Insgesamt 50 Startups aus der EU können an dem Programm teilnehmen.

Teilnehmende Jungunternehmen profitieren von einem persönlichen Mentoring, das sie während der zwölf Monate begleitet. In den persönlichen Coachings erhalten die Mentees Tipps und Unterstützung, um die Ziele im Fokus zu behalten und ihre Ideen weiterzuentwickeln. Außerdem nehmen die Teams an zwei Bootcamps teil, bei denen sie Zugang zum vielseitigen Copernicus Startup-Ökosystem erhalten. Das erste Bootcamp zum Start stellt sicher, dass MentorIn und Startup sowie die teilnehmenden Jungunternehmen sich persönlich kennenlernen. Und der Pool von ExpertInnen aus Wirtschaft und Technik steht auch während des einjährigen Programms zur Seite. Zusätzlich gibt es virtuelle Schulungen.

Bootcamps, persönliches Mentoring und ein großes Netzwerk

Zum Abschluss des Copernicus Accelerator 2021 erwartet die Startups ein zweites Bootcamp, wo die erarbeiteten Lösungen präsentiert werden. Hier knüpfen die Startups außerdem Kontakte zu potenziellen KundInnen oder InvestorInnen und erschließen sich eine ganz neue Welt voller Geschäftsmöglichkeiten. Ein besonderes Schmankerl: Ausgewählte Startups dürfen bei einer Roadshow für InvestorInnen zusätzlich teilnehmen.

Ein nicht überraschender Hinweis: Die Teilnahme am Eröffnungs-Bootcamp, das im Rahmen der Europäischen Weltraumwoche stattfindet, ist abhängig von aktuellen Reisebeschränkungen rund um COVID-19. Für deutsche Startups ist die Anreise jedoch unkompliziert, denn die ‚European Space Week‘ findet von 7. bis 11. Dezember 2020 in Bonn statt.

Wie könnt Ihr beim Copernicus Accelerator 2021 teilnehmen?

Die Anmeldung ist einfach: Auf der Website registrieren und ein Pitchdeck einreichen. Ausgewählte Startups dürfen dann noch einen Video-Pitch einreichen. Das Programm startet offiziell im November. Um teilnahmeberechtigt zu sein, müssen die BewerberInnen die beiden folgenden Bedingungen erfüllen:

  • Sie müssen ihren Wohnsitz in einem an Copernicus teilnehmenden Land haben oder ein in einem solchen Land eingetragenes Unternehmen haben.
  • Sie verwenden derzeit die Copernicus-Daten oder haben die Absicht, diese zu verwenden.

Ein Münchner Startup hat übrigens bereits beim Copernicus Accelerator teilgenommen und die Health Challenge für sich entschieden: Ajuma. Die Münchner haben einen UV-Bodyguard entwickelt. Das kleine tragbare Computersystem nutzt Erdbeobachtungsdaten kombiniert in einem Wearable und einer App. Damit wird den NutzerInnen in Echtzeit die UV-Strahlung, der sie ausgesetzt sind, angezeigt. Das verhindert einen Sonnenbrand – ein System, das vor allem Eltern bei ihren Kindern nützlich finden. 

Interessierte können am 1. September an einem Webseminar teilnehmen, um sich näher zu informieren.


Hier geht es für die Startups direkt zur Bewerbung. Die Frist endet am 20. September.

Übrigens können sich interessierte Fachleute aus Wirtschaft und Technik auch noch bis 20. September als MentorInnen beim Copernicus Accelerator 2021 bewerben.

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Droovio: Die Lieferung auf der letzten Meile neu gedacht

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Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Droovio? Stellt Euch bitte kurz vor!

Droovio: Wir sind  Vladimir Fomenko, Dmitry Burlakov und Isa Usmanov. Wir haben uns während unseres Studiums an der TU München kennengelernt: Dmitry und Isa bei der Organisation einer großen Veranstaltung, und Vlad und Isa bei der Arbeit an einem UnternehmerTUM-Projekt. Alle drei von uns haben bereits schon mal gegründet. Nachdem wir außerdem Erfahrung im akademischen Bereich und in Unternehmen gesammelt hatten, fanden wir gemeinsam eine nachhaltige Geschäftsidee und starteten damit 2019. 

Als Team verfügen wir über einen breiten und sich ergänzenden akademischen Hintergrund und Berufserfahrung. Management und Produktentwicklung (Isa, 24), Softwaretechnik und künstliche Intelligenz (Vlad, 23), Informatik und Betriebswirtschaft (Dmitry, 24).

Droovio: Wachsende Nachfrage nach Lieferdiensten befriedigen

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Droovio: E-Commerce wächst seit Jahren stetig. Dabei werden die Verbraucher immer anspruchsvoller und verlangen mehr Komfort bei der Lieferung von Waren und Dienstleistungen. Gleichzeitig verstärkt sich der Trend zum „buy local“ – die Verbraucher kaufen bevorzugt bei lokalen Akteuren. Es versteht sich von selbst, dass die COVID-19-Pandemie auch die Einkaufsgewohnheiten stark beeinflusst hat.

Unternehmen aus einer Vielzahl von Branchen wie Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Einzelhandel, Wäscherei, Apotheken, Blumenläden, Landwirte und andere haben jedoch Schwierigkeiten, ihre Betriebe zu skalieren und sich an die wachsende Nachfrage nach Lieferdiensten anzupassen.

Hier kommt unsere Lösung ins Spiel: Droovio ist eine Software, die die „Lieferung auf der letzten Meile“ verwaltet und optimiert. Wir geben Unternehmen flexible Lösungen, um ihren Kunden einen Lieferservice zu bieten, und gleichzeitig optimierte Routen zu generieren, den Fuhrpark zu managen, den Umsatz zu steigern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Während wir Unternehmen auf der Einnahmenseite helfen, haben wir unser Startup mit Blick auf die Umwelt entwickelt. Aufgrund der wachsenden Verbrauchernachfrage wird die Zahl der Lieferfahrzeuge in den 100 größten Städten der Welt bis 2030 voraussichtlich um 36 Prozent steigen, was zu einem Emissionsanstieg von über 30 Prozent führen wird. Unser Ziel ist es, die Emissionen um mehr als 20 Prozent zu reduzieren, indem wir den Unternehmen unsere firmeneigenen Instrumente zur Routenoptimierung zur Verfügung stellen.

B2B-SaaS-Logistikmarkt ist hart umkämpft

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Droovio: Der B2B-SaaS-Logistikmarkt für die letzte Meile ist in der Tat ziemlich hart umkämpf, und viele Lösungen verfolgen unterschiedliche Ansätze. Wir haben jedoch herausgefunden, dass man für die Einrichtung der meisten Lösungen die Hilfe von Beratern benötigt. 

Darin unterscheiden wir uns stark – die Plug-and-Play-Plattform Droovio ist so einfach und intuitiv einzurichten, dass jede Oma innerhalb weniger Minuten einen Lieferservice starten kann. Das bedeutet nicht, dass unsere Lösung weniger Funktionen bietet als die der Konkurrenz. Wir haben uns auf die Kunst der „Komplexität der Einfachheit“ konzentriert. Unsere Software ist einfach zu bedienen und verfügt über modernste Technologie für Routenoptimierung, Sendungsverfolgung, Auftrags- und Ressourcenmanagement.

Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen?

Droovio: Droovio war nicht die Idee, mit der wir begonnen haben. Unser Pivot (ein radikaler Kurswechsel im Geschäftsmodell, Anm. d. Redaktion) war das Ergebnis vieler Höhen und Tiefen, und wir haben dabei viel gelernt. Anfang 2020 starteten wir Reinio. Nachdem wir einige Monate lang erfolgreich Kunden bedient hatten (fast genau zu dem Zeitpunkt, als die Pandemie begann), erkannten wir, dass unsere Logistiksoftware und das integrierte Bestellsystem ein großartiges Angebot für ein viel breiteres Publikum ist – nicht nur für Wäschereien.

Wir beschlossen, unsere Strategie anzupassen. Es war nicht einfach, das laufende operative Geschäft zu beenden, und uns an etwas Neues wagen. Aber wir bedauern unsere Entscheidung nicht. 

Der Plan: Seed-Runde noch dieses Jahr abschließen

Munich Startup: Wie laufen die Geschäfte? 

Droovio: Wir sind gerade dabei, unseren ersten Geschäftskunden an Bord zu holen – eines der größten Textilreinigungsunternehmen in München. Wir erhalten auch Interesse von KMU aus Einzelhandel, Mobilität und der Reinigungsindustrie, die mit uns arbeiten wollen.

Unser Team wächst: Mitte September werden wir ein Team von elf Leuten sein, und wollen weiter expandieren. Außerdem planen wir, im vierten Quartal 2020 eine Seed-Runde abzuschließen.

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Droovio: München ist eine Stadt, in der Kultur und Tradition auf Zukunftsfokus und hohe Vitalität treffen. Das macht sie als Startup-Hub einzigartig. Wir sind sehr dankbar für das lokale Gründer-Ökosystem und dass wir mit der UnternehmerTUM, dem LMU Entrepreneurship Center und anderer zusammenarbeiten dürfen. Die Zahl der Münchner Startups wächst rasant, genauso wie die der Risikokapitalgeber. Auch die Unterstützung und staatliche Förderung sind ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des Ökosystems.

Munich Startup: Zoom oder persönlich?

Droovio: Hängt davon ab, mit wem. Nein, nur ein Scherz. Eine kluge Mischung! Wir haben gelernt, beides recht gut zu kombinieren.

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Apps4Muc sucht Ideen für Smart-City-Apps

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Bereits zum zweiten Mal sucht die bayerische Landeshauptstadt mit Apps4MUC Applikationen und Open Data-Anwendungen, die die Stadtverwaltung und Gesellschaft unterstützen. Diesmal stehen die Themenfelder ‚Neoquartier‘ und ‚Neodata‘ im Fokus des Open Calls.

Die Ideen zu ‚Neoquartier‘ sollen die Lebensqualität innerhalb einzelner Stadtviertel verbessern. Ein gutes Beispiel hierfür ist Whysk, die mit ihrer kartenbasierten App Citywise die hiesige Fahrradcommunity unterstützen und mehr in das Geschehen einbeziehen. Das Apps4MUC-Gewinnerteam von 2019 macht auf einen Blick neben von UserInnen empfohlenen Bike-Routen auch Abstell- und Parkplätze oder auch Schlauchautomaten und Fahrradpumpen sichtbar. Ein weiterer Gewinner war das Wolfratshausener Unternehmen Entust, die mit ihrer Plattform zwischenmenschlichen Austausch in der Region unterstützen will.

Big Data? Neodata?

Ein neues Thema bei Apps4MUC ist Neodata. Hier sucht die Stadt kreative Ideen, um aus den bereits vorhandenen Daten aus dem Open Data Portal der Landeshauptstadt oder dem Geodaten-Portal durch innovative Verarbeitung mehr herauszuholen. Ebenfalls spannend sind Ideen rund um neue Dienste, die offene Daten generieren, die Stadtverwaltung und -gesellschaft sinnvoll nutzen können. Ein Beispiel hierfür ist ebenfalls die App Citywise. Denn die dort von den NutzerInnen eingepflegten Daten fließen in das Geodaten-Portal ein und dienen anderen Plattformen als Datenbasis.

Bis 5. Oktober bei Apps4MUC bewerben

Die Voraussetzungen, um beim Innovationswettbewerb Apps4MUC teilzunehmen:

  • Die App-Ideen müssen eigenständig funktionieren und sollen leicht in die Münchner Smart City App integriert werden können.
  • Nach der dreimonatigen Entwicklungsphase soll die App mindestens ein Jahr lang in Betrieb sein.
  • Die App soll datensparsam oder offline laufen.

Ein Schmankerl: Die Erstellung und der Betrieb der App wird mit bis zu 20.000 Euro vergütet.


Münchner Startups mit guten Ideen für die genannten Themenbereiche können sich hier die Unterlagen für die Bewerbung herunterladen. Die Bewerbung ist bis zum 5. Oktober 2020 in Papierform einzureichen.

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Sind Münchner Startups sexy genug? Mountain Alliance-CEO Daniel Wild im Interview

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Munich Startup: Stell‘ Mountain Alliance bitte kurz vor!

Daniel Wild, Mountain Alliance: Wir sind eine börsennotierte operative Beteiligungsgesellschaft, die in deutsche und europäische Wachstumsunternehmen investiert. Als Münchner Unternehmen investieren wir dabei auch viel im Münchner Raum.

Das liegt zum einen daran, dass die Firma hier gegründet wurde und das Team teilweise hier studiert und entsprechende Netzwerke daraus gebildet hat, aber auch weil wir sehen, dass die Bewertungen in München noch nicht so ausgereizt sind wie in Berlin.

Unser Ziel ist es, den Scale-ups in die wir investieren, mehr zu bieten als nur die Finanzierung. Als erfahrene Investoren und Gründer, wollen wir ihnen auch operative Erfahrungen und Insights bieten. Das unterscheidet uns maßgeblich von reinen Finanzinvestoren.

Mountain Alliance investiert verstärkt in Healthtech und digitale Bildung

Munich Startup: In was investiert Ihr bevorzugt?

Daniel Wild, Mountain Alliance: Bei Mountain Alliance investieren wir ausschließlich in Wachstumsunternehmen, also nicht in Neugründungen. Unser Investitionsschwerpunkt liegt dabei auf der deutschen und europäischen Digitalwirtschaft. Als wir die Mountain Alliance vor zehn Jahren gegründet haben, lag unser Schwerpunkt nur auf E-Commerce. Über die Jahre haben wir in unterschiedliche Tech-Trends, wie zum Beispiel Fintech oder Adtech investiert. In den kommenden Jahren werden wir uns vor allem auf die Themen Healthtech, Future of Work und digitale Bildung konzentrieren.

Munich Startup: Beeinflussen auch mal ganz persönliche Präferenzen Deine Investments?

Daniel Wild, Mountain Alliance: Investments sind, wie alle anderen Geschäftsbeziehungen auch, immer auch eine Frage des persönlichen Eindrucks. Daher beeinflussen persönliche Präferenzen natürlich auch unsere individuellen Investitionsentscheidungen. Wenn man in ein Unternehmen investiert und dieses womöglich über mehrere Jahre begleitet, muss man einfach auf einer Wellenlänge sein, und auch mal ein Bier zusammen trinken gehen können.

Kein Investment in Teilzeitgründungen

Munich Startup: In welche Art von Startup würdet Ihr nie investieren?

Daniel Wild, Mountain Alliance: Ich würde nie in ein Startup investieren, in dem die Gründer ihren Job nicht Vollzeit machen, also „Teilzeitgründer“ sind. Bei unserer Zielgruppe der Wachstumsunternehmen ist das aber auch eher selten. Außerdem müssen sich die Gründer in dem Markt auskennen. Ich würde also auch nicht in ein Unternehmen investieren, in denen der „Gründer-Market-Fit“ niedrig ist, weil man ansonsten einfach zu viel „Lehrgeld“ bezahlt. Das war übrigens ein bisschen so als ich die Getmobile AG gegründet habe: Ich wusste gar nichts über den Mobiltelefonmarkt.

Munich Startup: Müssen Startups bei Euch Angst haben, dass Ihr Euch zu stark einmischt?

Daniel Wild, Mountain Alliance: Nein, das nicht. Es gilt aber die Prämisse: Je besser es läuft, desto weniger mischen wir uns ein. Dadurch, dass wir selbst Gründer sind, mag es sein, dass wir operativere Investoren sind als andere, insbesondere bei Mehrheitsbeteiligungen. Da übernehmen wir wenn notwendig auch operative Verantwortung. Ansonsten haben wir typischerweise einen Sitz im Beirat und diskutieren die Strategiethemen mit.

Ich finde, dass Gründer ihre eigene Vision verfolgen sollen und die Mountain Alliance dann ihre Expertise einbringen kann. Wir sehen uns eben in der Lage, noch mehr zu geben als Finanzierung.

Munich Startup: Wie lang braucht es von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Vertragsabschluss?

Daniel Wild, Mountain Alliance: Zwischen zwei und sechs Monaten.

Tipp: Habt planbare Wachstumskanäle

Munich Startup: Um erfolgreich zu sein, muss ein Startup…

Daniel Wild, Mountain Alliance: … tief in seinem Markt verwurzelt sein. Außerdem sollte es schneller lernen als andere Marktteilnehmer und eine höhere Weiterentwicklungsgeschwindigkeit haben. Wenn ein Startup sich weniger schnell verändert oder anpasst als der Markt, dann fällt es zurück. Zusätzlich muss ein Startup klar planbare Wachstumskanäle vorweisen können. Das heißt, dass entscheidende Faktoren wie zum Beispiel das Wachstum des Umsatzes gezielt gesteuert werden und nicht zufällig entstehen.

Munich Startup: Welchen Platz finden europäische Startups in der Tech-Welt von morgen?

Daniel Wild, Mountain Alliance: Die Europäische Union ist in der Tech-Welt heute schon stärker als man sie wahrnimmt. Sie muss aber noch weiter gestärkt werden, und genau da engagiert sich die Mountain Alliance gerne. Es gibt ja bereits große europäische Tech-Unternehmen wie Skype oder Trivago, die uns zeigen, dass es geht. Wir glauben daran, dass es mehr europäische Unicorns geben wird, und deswegen sind wir hier. Man muss nur einmal an bestimmte Wirtschaftszweige denken: Europa hat zum Beispiel einen der größten Weinmärkte weltweit!

Europa wird künftig mehr Unicorns haben

Wir sagen immer: „If you can make it in the EU, you can make it anywhere“. Das hat zwei Gründe: Zum einen der gigantische, aber super diverse europäische Binnenmarkt und zum anderen die geltenden strikten europäischen Gesetze und Regulierungen. Diese Herausforderungen sehe ich aber auch als Chance für europäische Startups. Wenn sie erst einmal die Herausforderung der unterschiedlichen Sprachen und Begebenheiten der europäischen Märkte bezwungen und sie es geschafft haben, konform mit den geltenden Gesetzen zu sein, haben sie fast schon gewonnen. Es eröffnet sich ihnen nämlich nicht nur der europäische Binnenmarkt, sondern die Learnings aus Europa wappnen sie für die weltweite Expansion.

Munich Startup: Nenne uns das K.O.-Kriterium beim Pitch!

Daniel Wild, Mountain Alliance: Wenn die Gründer oder auch Teammitglieder nur dann full-time commited sind wenn die Finanzierung steht. Das Team muss zu 100 % hinter dem Projekt stehen, damit Mountain Alliance investiert.

Munich Startup: Bei was habt Ihr Euch schon mal ordentlich verkalkuliert?

Daniel Wild, Mountain Alliance: Bei so einigem natürlich. Meine größte Enttäuschung war im Online Gaming. Es gibt sehr viel Potenzial in diesem Markt, aber es geht auch einiges schief.

Munich Startup: Der Trend des Jahres ist…!

Daniel Wild, Mountain Alliance: Wegen den Auswirkungen von Covid-19 ist der diesjährige Trend – leider – eindeutig Remote Working zusammen mit B2B- und B2C-E-Learning. Das schlägt sich natürlich auch in den Beteiligungen der Mountain Alliance nieder: Lingoda, Moving Image, Tixxt haben alle in den letzten Monaten viel Rückenwind bekommen.

Münchner Startups: Nachholbedarf beim Marketing

Munich Startup: Was macht die Münchner Startup Szene aus Sicht der Investoren richtig? Was könnte sie besser machen?

Daniel Wild, Mountain Alliance: In München finde ich insbesondere die Deeptech-Startup-Szene und die vielen AI-Startups, die durch die Uni-Nähe entstehen, spannend. Auch die zahlreichen Partnerschaften mit größeren Unternehmen sind interessant.

Die Münchner Startup-Szene hat jedoch eindeutig Nachholbedarf beim Marketing. Den Münchner Startups fehlt gerade im Vergleich zu ihren Kollegen aus Berlin die „Sexyness“. Das würde natürlich auch die Bewertungen und Attraktivität für Investoren steigern…

Munich Startup: Last but not least: Auf wen gehen Startups zu, wenn sie mit Euch ins Gespräch kommen wollen?

Daniel Wild, Mountain Alliance: Direkt auf mich per Mail.

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Itsmydata: Mehr Transparenz im Datengeschäft

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Die beiden Itsmydata-Gründer Michael Giese – vormals bei der Schufa und bei großen Versicherungsunternehmen angestellt – und Alexander Sieverts – früher Geschäftsführer bei einer Datenanalysefirma – sind alte Hasen, was Daten und deren Nutzung angeht. Kennengelernt haben sich Giese und Sieverts bei einer Konferenz. Dort sollten sie eine Studie vorstellen – ohne sich gegenseitig oder die Inhalte der Studie wirklich zu kennen. Was nach einer vorprogrammierten Katastrophe klingt, gelang den beiden. Das legte den Grundstein für eine langjährige Freundschaft – die nun auch zur die Gründung von Itsmydata führte. 

Seit die beiden 2006 bei einer Konferenz ins kalte Wasser geworfen wurden wissen Alexander Sieverts (rechts) und Michael Giese, dass sie als Duo gut funktionieren.

Die Idee des Münchner Startups klingt simpel – und ist bislang einzigartig. Über die Plattform können NutzerInnen in einem ersten Schritt herausfinden, welche Daten bei welchem der aktuell gelisteten 100 Unternehmen, Versicherungen oder Vereinen gespeichert sind. Im zweiten Schritt können sie eine Löschung veranlassen – oder mit den Daten selbstbestimmt arbeiten und sie zu Geld machen. Nur die NutzerInnen können kontrollieren, wer Zugang zu den Daten bekommt oder bei wem das Münchner Startup eine Löschanfrage stellen soll. Wenn sich jemand dazu entscheidet, selbst mit den Daten Geld zu verdienen, gibt er oder sie den Unternehmen gezielt Zugang zu den eigenen, anonymisierten und verschlüsselten Daten. Und das Geschäftsmodell von Itsmydata legt auf den festgelegten Preis eine Transaktionsgebühr drauf, die den Käuferunternehmen in Rechnung gestellt wird. 

Itsmydata schließt eine Gerechtigkeitslücke

Gründer Alexander Sieverts erklärt:

„Itsmydata schließt ein Gerechtigkeitslücke. Wir wissen, dass Daten für viele Unternehmen und Geschäftsmodelle wichtig sind – und im Grunde unbezahlbar. Gleichzeitig sind persönliche Daten das Eigentum jedes einzelnen. Es kann also nicht sein, dass andere damit Geld verdienen – womöglich ohne Zustimmung des Betroffenen.“ 

Eine gute Idee, denn oftmals wissen wir gar nicht, wer welche Daten von uns gesammelt hat. selbst wenn wir vorsichtig damit umgehen. Und wer erfahren hat, wie mühsam es trotz neuer DSGVO ist, Daten bei manchen Unternehmen wirklich löschen zu lassen, wird den Service des Münchner Startups definitiv gern nutzen. Denn wer will nicht die Hoheit über seine eigenen Daten wieder zurückgewinnen?

Von diesem Ansatz gingen auch die Gründer aus. Sie meinten bei der Gründung 2017, die ganze Welt müsse für dieses Thema brennen. Jedoch wächst das Bewusstsein für Daten und Datensicherheit in der Bevölkerung nur langsam. Schließlich wären die Gründer fast an sich selbst gescheitert. Warum, erklärt Sieverts so:

„Wir hatten uns in den Gedanken des (Daten-) souveränen Bürgers verliebt, haben aber unterschätzt, wie lange es dauert bis das Thema in der Mitte der Gesellschaft ankommt.“ 

Antreten gegen die Großen – und sich durchsetzen!

Er erzählt weiter:

„Am Anfang hatten wir mit dem Auskunftsverhalten einiger Unternehmen zu kämpfen – vor allem mit Unternehmen, die naturgemäß nicht begeistert sind, ihre Daten zu teilen. Zum Glück hat sich der Wind gedreht. Aktuell sehen wir, dass es immer mehr Unternehmen wichtig ist, ihren Kunden Transparenz zu gewähren und die Daten als Download oder sogar via Schnittstelle dem Kunden zur Verfügung zu stellen.“

Glücklicherweise konnten die Gründer sich durchsetzen. Aktuell laufen die Geschäfte gut. Das Team wurde auf mittlerweile zwölf Köpfe erweitert. Michael Giese sagt:

„Wir haben bereits viel erreicht. Insbesondere mit dem Markteinführungserfolg unseres Bonitätszertifikats, das wir als Alternative zur Schufa-Auskunft auf den Markt gebracht haben. Unser Zertifikat basiert auf den Selbstauskünften der Nutzer und kann die Scorebewertungen aller wesentlichen Auskunfteien vergleichend darstellen.“ 

Mit knapp 7 Euro ist es gleichzeitig auch wesentlich günstiger als die bisherige Alternative.

München steht für nachhaltigere Gründungen

Für 2021 planen die beiden Gründer, mehr als 100.000 UserInnen von ihrer Idee überzeugt zu haben. Auch in weitere Industrienationen will Itsmydata von München aus expandieren. In der bayerischen Hauptstadt ihr Hauptquartier zu haben, finden die Gründer gut, wenngleich sie Kritik an den hohen Lebenshaltungskosten und Mieten äußern. Giese meint:

„Ich habe den Eindruck, dass München unterschätzt wird. Hier finden die nachhaltigeren Gründungen statt. Und angesichts der zahlreichen etablierten Erfolgsunternehmen bieten sich bessere Chancen, etwa für Kooperationen und Kundenbeziehungen in den Bereichen Versicherungen und Automotive.“

Davon profitiert natürlich auch Itsmydata.

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Traveltech Holidu erhält Millionen von früherem Booking-CEO

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Holidu bezeichnet sich selbst als weltweit am schnellsten wachsendes Traveltech-Unternehmen. Die nun verkündete Finanzierung dürfte zum weiteren Wachstum des Münchner Startups beitragen. Sie ist Teil einer 5 Millionen Euro umfassenden Erweiterung der Series-C-Finanzierungsrunde. Die Series-C-Finanzierung in Höhe von über 40 Millionen Euro hatte Holidu bereits im letzten Jahr abgeschlossen (Munich Startup berichtete).

Weiter auf Wachstumskurs

Mit dem neu eingeworbenen Kapital will das Traveltech weiter expandieren. Denn obwohl die Corona-Krise den Reisemarkt schwer gebeutelt hat, befindet sich die Plattform für das Suchen und Buchen von Ferienwohnungen auf Wachstumskurs.

Durch das veränderte Reise- und Buchungsverhalten ist das 2014 von den Brüdern Johannes und Michael Siebers gegründete Startup Holidu seit Mai 2020 profitabel und hat seitdem ein siebenstelliges operatives Ergebnis erwirtschaftet. Allein im Juli besuchten mehr als 27 Millionen Nutzer die Holidu-Website. Das führte wiederum zu einem 2,6-fachen Wachstum der Buchungen im Vergleich zum Vorjahr und mehr als 130 Millionen Euro an neu generierten Buchungen.

HOLIDU.DE

Die Suchmaschine für Ferienhäuser und -wohnungen ermöglicht es Reisenden, Ferienhäuser auf mehr als tausend Portalen weltweit zum niedrigsten Preis zu finden. Gleichzeitig bietet Holidu unter der Marke Bookiply eine Software- und Servicelösung für FerienhausvermieterInnen an. Damit werden Ferienhäuser auf den größten Reise-Internetseiten inseriert, Kalender synchronisiert und mehrsprachige Beschreibungstexte sowie professionelle Fotos erstellt.

Reisen trotz Corona

Durch die Corona-Pandemie hatten die Menschen ihre Reisen stark eingeschränkt. Aber sobald hier Lockerungen eintraten, haben viele nach „sicheren“ Lösungen gesucht. In Ferienwohnungen lässt sich Social Distancing zu anderen besser einhalten als im Hotel. Davon profitierte auch Holidu.

„Die COVID-19-Pandemie hat die Karten in der Reisebranche neu gemischt, und Holidu ist einer der klaren Gewinner am Markt”,

Kees Koolen
Der ehemalige Booking-CEO Kees Koolen

erklärt der frühere Booking-CEO Kees Koolen. Kees Koolen ist seit 2016 aktives Beiratsmitglied bei Holidu. Er sagt weiter:

„In den fünf Jahren, in denen ich bereits mit Holidu zusammenarbeite, ist mein Vertrauen in das Team nur gewachsen. Das Unternehmen kann Kundenbedürfnisse mit Daten exakt bestimmen und mit innovativer Technologie bestmöglich bedienen, und dies in einer für die Branche herausragenden Weise.”

Michael Siebers, Mitbegründer und CTO bei Holidu, sagt:

„Die Investition von Kees sowie seine kontinuierliche Beratung und Unterstützung als Beiratsmitglied sind für uns ein großer Vertrauensbeweis inmitten dieser beispiellosen Krise, sowohl in unser Unternehmen als auch in die Branche. Die Finanzierung wird uns helfen, die vielen vor uns liegenden Wachstumschancen zu ergreifen und auf jedes zukünftige Szenario vorbereitet zu sein.”

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Edtech-Startups: Für mehr Spaß beim Lernen

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Ihr findet den Munich Startup Podcast auf SpotifyiTunesDeezerGoogle PodcastsPocket CastsRadio PublicBreakerOvercastCastboxPodcast Addict und Anchor.

Bevor wir im Podcast über Edtech und die Münchner Startups sprechen, gibt es einen kurzen Einblick ins Eventgeschehen. Wir berichten über den Plug & Play Inspiration Day (Minute 1:25). Und auch ein Ausblick auf die Bits & Pretzels, die am Sonntag, 28. September startet, darf natürlich nicht fehlen (Minute 2:55). Unser Highlight? Natürlich die Verleihung des „Munich Startup Award“ am Freitag, 2. Oktober. Aber vor diesem krönenden Abschluss erwartet Euch eine gelungene Mischung aus Panels, Pitches und Masterclasses. Viele Münchner Startups sind dabei, aber auch internationale Berühmtheiten.

Edtech-Branche wächst weltweit

International ist es auch um die Edtech-Branche gut bestellt, denn weltweit verbucht der Markt große Zuwachsraten. Diese Entwicklung wurde nicht zuletzt durch Corona befeuert. Dabei ist Online-Learning in anderen Ländern wichtiger als hierzulande – sei es, weil das Bildungssystem ein anderes ist, oder weil in Flächenländern Bildung nicht überall gleich gut erreichbar ist. Aber obwohl in Deutschland die Branche eher noch als Nische behandelt wird, konnten auch in München 2020 bereits einige Edtech-Startups erfolgreiche Finanzierungsrunden verkünden. Einige der Firmen, die in der Branche unterwegs sind, bezeichnen sich eher als „Software-as-a-Service“-, Medien- oder XR-Unternehmen. Ein Blick auf unser Insights-Dashboard verrät: In München gibt es rund 50 Startups, die mit „Education“ getaggt sind.

In unserem Podcast stellen wir Euch fünf Edtech-Startups aus München vor. Study Smarter, Easy Tutor, Speexx, Craftguide und Userlane arbeiten daran, Edtech und E-Learning auf ein neues Level zu heben.

B2C- und B2B-Startups aus München

Als erstes sprechen wir über zwei B2C-Startups, die Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern das Leben leichter machen wollen. Study Smarter hat eine Onlineplattform entwickelt, die Lerninhalte einfacher und mit mehr Spaß in den Kopf bringen soll (Minute 11:10). Die Gründer von Easy Tutor (Minute 13:45) wiederum wollen SchülerInnen und Eltern dabei helfen, eine Nachhilfe zu finden. Sei das nun für Mathe, Altgriechisch oder beim Fußballtraining. Sowohl Study Smarter, als auch Easy Tutor konnten 2020 eine Finanzierungsrunde einfahren.

Im Bereich B2B erleichtert das Edtech-Unternehmen Speexx Menschen das Fremdsprachen-Lernen (Minute 16:15). Gleichzeitig können Unternehmen mit Hilfe dieses Startups die Erfolge ihrer Beschäftigten – und ihren Return on Invest bezüglich der Schulungskosten – nachvollziehen. Craftguide (Minute 17:50) wiederum unterstützt insbesondere im Handwerk mit immersiven Lösungen, also mit Virtual und Augmented Reality. So können die NutzerInnen virtuell und spielerisch lernen, wie sie Maschinen handhaben. Auch hier haben die Gründer von der Corona-Krise durch volle Auftragsbücher profitiert, und arbeiten aktuell an einer VC-Finanzierung.

Zu guter Letzt sprechen wir über Userlane (Minute 21:10), die mit einer automatisierten Lösung Unternehmen dabei helfen, dass ihre Beschäftigten neue Software ganz intuitiv benutzen können. Das bringt mehr Spaß, als sich durch PDFs oder Videos zu klicken – und am Ende frustriert die neue Software eventuell nicht zu nutzen. Mit ihrer Lösung sammelten die Userlane-Gründer kürzlich eine millionenschwere Finanzierung ein.

Wie der Ceregate-Investor Heal Capital überzeugt

Im letzten Teil des Podcasts sprechen wir über ein Münchner Health-Startup, das eine Finanzierung eingesammelt hat: Ceregate. Das Startup entwickelt ein Computer-Brain-Interface (kurz: CBI). Das ist ein zukunftsweisendes Thema, an dem übrigens auch Elon Musks Startup Neuralink arbeitet. Was ein CBI ist und was das Startup genau entwickelt erklären wir ab Minute 25:50.

Und auch den Investor Heal Capital stellen wir genauer vor. Der europäische Healthtech-Investor hat 2019 einen Fonds mit 100 Millionen Euro Zielvolumen aufgelegt. Hinter den Kapitalgebern steckt der Verband der Privaten Krankenversicherungen (unter anderem Allianz, Versicherungskammer Bayern, Signal Iduna und viele mehr). Durch diesen Wagniskapitalgeber erhalten Startups neben Geld ein sehr gutes Netzwerk, mit exzellenter Marktkenntnis. Ceregate ist das dritte Investment, das Heal Capital öffentlich gemacht hat.

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Ruffinihaus wird erneut zum Creative Hub

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Für zwei Jahre dürfen Selbstständige und Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft Büros im frisch sanierten Ruffinihaus am Rindermarkt beziehen. Die Zwischennutzung koordiniert das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München. Ab November werden die ausgewählten Teams dann ganz zentral mitten in München gemeinsam arbeiten und sich und ihr Angebot weiterentwickeln – oder gar neu erfinden.

Wer Interesse hat, muss sich jedoch nicht für volle zwei Jahre binden. Auch eine kürzere Nutzung oder Projektbeteiligung ist flexibel möglich für einen Zeitraum ab sechs Monaten. Kostenpunkt der Räume: voraussichtlich zwischen 17 und 20 Euro pro Quadratmeter.

Creative Hub im Ruffinihaus

Wer sich erinnert: Bereits vor der Sanierung des wunderschönen Ruffinihauses wurde das Gebäude von Startups und Kreativen als „Creative Hub“ im Winter vor drei Jahren genutzt (Munich Startup berichtete). Und auch diesmal sollen vom ‚Ruffinihaus – Creative Hub‘ ausgehend Kreativschaffende in den Räumen mit bester Innenstadtlage ihre nächsten unternehmerischen Schritte tun. Das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft wird mit Beratungen, Qualifizierungen und Vernetzungsangeboten dabei unterstützen. Zusätzlich sind Workshops und Veranstaltungen geplant. Aber auch in der Küche oder im Besprechungsraum treffen die Akteure aufeinander, können sich austauschen und Kooperationen anstoßen.

Wer einziehen möchte, muss eine „Interessenbekundung“ schicken. Hier müsst Ihr Fragen beantworten wie beispielsweise:

  • Vor welcher aktuellen unternehmerischen Herausforderung steht Ihr?
  • Ist eine Teilnahme an dieser Zwischennutzung der richtige Schritt zu diesem Zeitpunkt? Und wenn ja, warum?
  • Welches unternehmerische Ziel möchtet Ihr in dieser Zeit erreichen?
  • Warum seid Ihr an einer Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen interessiert?

Die Beschreibung des Projekts sowie alle Konditionen und Informationen findet Ihr online.


Sendet Eure Bewerbung mit der Interessenbekundung bis Freitag, 16. Oktober 2020 per Mail an kreativ@muenchen.de.

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Founders@unibw: Bundeswehr-Uni startet Inkubator

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Mit dem neuen Inkubatorprogramm namens Founders@unibw sollen ausgewählte Startups intensiv gefördert werden. Geboten ist Mentoring, aber auch Unterstützung bei der Finanzierung. Ebenfalls erhalten die GründerInnen Zugang zu Büros und Laboren.

Wer sollte sich bewerben?

Willkommen sind all die (sehr jungen) Jungunternehmen und (künftige) GründerInnen, deren Ideen zum Universitätsmotto passen. Darunter fallen Bereiche wie Mobilität, Luftfahrt- und Raumfahrt, Defense oder Technologien wie künstliche Intelligenz (KI). Aber auch Gründungen rund um das Internet der Dinge (IoT), Additive Manufacturing (3D-Druck), Robotik sowie Erweiterte und Virtuelle Realität (AR/VR) sind gern gesehen. Ebenfalls einen Platz finden Social Entrepreneure.

Dabei spielt es keine Rolle, ob Ihr noch studiert oder bereits berufstätig seid. Internationale Teams sind ebenso herzlich willkommen. Entscheidend für das Inkubatorprogramm Founders@unibw ist die Idee und deren Neuheitsgrad, Skalierbarkeit und Potenzial. Ebenfalls wichtig ist das Gründungsteam und deren persönliches Engagement, die Idee weiterzuentwickeln.

Startups, die an der UniBw M ihre ersten Schritte getan haben, sind unter anderem das Batterie-Startup M-Bee und Molabo, die einen alternativen Elektroantrieb entwickelt haben.

Wann und wie können Startups sich bei Founders@unibw bewerben?

Das Programm wird künftig jedes Trimester (Oktober, Januar, April, Juli) angeboten und dauert ca. zehn Wochen. Dabei startet Founders@unibw mit einem zweitägigen Kick-Off. Danach folgen mehrere Halbtages-Workshops, bis der Demo Day das Programm feierlich abschließt.

Die Bewerbung für das Inkubator-Programm ist bis zum 1. Oktober 2020 möglich. Der Auswahlprozess erfolgt auf Basis einer eingereichten Aufnahmepräsentation, in der das Team in einem kurzen Bewerbungsvideo folgende Themen darstellt: Problem, Lösung, Team, Markt, Wettbewerb und Geschäftsmodell.


Klingt interessant? Dann bewerbt Euch jetzt für den nächsten Founders@unibwBatch und schickt eine Mail mit Eurem Bewerbungspitch.

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Granny Vision: Mit VR den Alltag von SeniorInnen aufpeppen

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Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor! 

Carolina Habel, Granny Vision: Wir, Caro (32) und Daniel (38), hatten 2019 die Idee, Virtual Reality mit dem Seniorenbereich zu verbinden. Nach den ersten Probeläufen im privaten Bereich und in Pflegeeinrichtungen haben wir Granny Vision gegründet. Daniel deckt als MBA die betriebswirtschaftliche Seite ab und ich die Bereiche Inhalte und Kundenbetreuung. 

Mit VR-Brillen lassen wir Senioren reisen, spielen, lernen und entspannen. Auch haben Angehörige die Möglichkeit, die Großeltern hautnah und in 360° am Urlaub, Familienfesten oder alltäglichen Situationen via VR teilnehmen zu lassen. 

Granny Vision bringt frischen Wind in den Seniorenalltag

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Carolina Habel: Wenn im Alter die Mobilität und Flexibilität immer eingeschränkter wird, verkleinert sich der Aktionsradius und die täglichen Eindrücke werden weniger. Wir lassen Senioren wieder reisen, wecken Erinnerungen an Erlebtes und lassen sie näher an ihren Familien sein. Das bringt nicht nur frischen Wind in den Alltag, sondern hält den Kopf fit und verbessert das Selbstwertgefühl.

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Carolina Habel: Die wenigen Konzepte, die in eine ähnliche Richtung gehen, kommen meistens aus dem klinischen Bereich. Wir wollen aber für die Gesamtheit der Senioren spannende Inhalte liefern. Vor allem mit den privaten Inhalten, die es in dieser Form noch gar nicht gibt.

Eine große Herausforderung: Innovative Konzepte in der Pflege

Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen?

Carolina Habel: Die Corona-bedingten Besuchsverbote in den Pflegeeinrichtungen und die Absage der beiden Leitmessen waren vertrieblich durchaus herausfordernd. Aber die Einweisung über einen Videocall hat überraschend gut funktioniert.

Eine allgemeine Herausforderung ist, dass nur ein kleiner Teil der Pflegeeinrichtungen den Willen bzw. die Möglichkeiten haben, in ihren Einrichtungen neue Konzepte einzuführen. Nur selten liegt das am Budget, sondern meistens am Mindset neuen und innovativen Konzepten gegenüber. Das Liederbuch aus den 70er Jahren und der Röhrenfernseher reichen doch zur Unterhaltung… 

VR versus Röhrenfernseher: Carolina Habel von Granny Vision beim Testen ihres Konzepts.

Munich Startup: Wie laufen die Geschäfte?

Carolina Habel: Trotz der Corona-Einschränkungen konnten wir weitere Kunden gewinnen und, was für uns am schönsten ist: Die „alten“ Kunden sind glücklich und freuen sich auf weitere Inhalte von uns. Für 2021 haben wir das Ziel, die Kundenzahlen in den dreistelligen Bereich zu bekommen. 

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Carolina Habel: Wir fühlen uns beide sehr wohl hier und deshalb war immer klar, dass der Standort München erste Wahl ist. 

Munich Startup: Persönlich oder virtuell?

Carolina Habel: Gemäß unserem Geschäftsmodell grundsätzlich virtuell, aber der persönliche (erste) Eindruck kann durch nichts ersetzt werden. Und wenn eine Oma über Granny Vision den Enkel am Strand spielen sieht, ist das ja eine tolle Verknüpfung von virtuell und persönlich.

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Startup-League 2020 des SCE startet

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Die sogenannte ‚Startup-League‘ des SCE besteht aus 16 Teams. Die Ideen sind vielseitig und reichen von Innovationen aus dem Bereich Medtech und Künstlicher Intelligenz über verschiedene Apps bis hin zu einer digitalen Fahrradwerkstatt.

Die 16 Ideen der Startup-League 2020

Wir stellen Euch die Ideen der Startup-League 2020 aus dem SCE vor:

  • Axon entwickelt ein intelligentes T-Shirt, das Langzeitdaten über Rückenschmerzen erhebt.
  • Cents’n’Homes ist ein Service, der umfassende Dienstleistungen für Immobilieninvestoren bietet und bereits in der Beta-Phase zu testen ist.
  • Circulate ist eine Online- und Offline-Plattform, die die Kreislaufwirtschaft in Städten unterstützen möchte. Sie will München in eine ‚Circulate City‘ verwandeln.
  • Cloudstudio entwickelt eine Desktop-Anwendung, die alle nötigen Ressourcen zur Produktion von Musik in einer Oberfläche bündelt.
  • Curevision möchte ÄrztInnen und ForscherInnen durch einen neuen Ansatz der Wunddokumentation die Möglichkeit bieten, Wunden dreidimensional und dadurch einheitlich darzustellen. 
  • Fahrradwerkstatt 4.0 ist eine moderne und IT-gestützte Fahrradwerkstatt, die eine zeitgemäße digitale Terminbuchung ermöglicht. 
  • Lilo ist die ‚Gehhilfe für Senioren in der digitalen Welt‘. Das Startup ermöglicht die Videokommunikation mit der Familie und schafft einen Zugang zu digitaler Unterhaltung. 
  • Mcare ist ein Begleiter für mentale Gesundheit im App-Format. Die Anwendung ist speziell ausgelegt für Brustkrebspatientinnen. 
  • Medsns ist eine Lösung zur präklinischen Patientensteuerung durch optimierte Selbstselektion von Niedrigrisiko-Patienten und hat bereits einen Innovationspreis gewonnen. 
  • Meetastic ist die smarte App für stressfreie Verabredungen
  • Neozoon ist eine mobile Leuchte, die sich blitzschnell auf nahezu jeder Oberfläche montieren und demontieren lässt – und hat scheinbar nichts mit Tieren zu tun, wie der Name erst vermuten lässt. 
  • Pandia 3D entwickelt und vertreibt Software, mit der maßstabsgetreue 3D-Modelle in Echtzeit und auf Knopfdruck entstehen sollen. 
  • Risingfoil ist ein Zulieferer für elektrische Antriebssysteme im Bereich Wassersport. Es gibt scheinbar bereits einen Prototypen.
  • Sub Capitals ist ein Finanzdienstleister, der mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Finanzmärkte analysiert. So will das Startup die Finanzmärkte für PrivatanlegerInnen einfacher durchschaubar machen. 
  • Trajectorix will ein patentiertes KI-Verfahren in die Steuerung autonomer Fahrzeuge integrieren. Dabei steht das Priorisieren von Ausweichmanövern im Fokus.
  • Trustloop ist eine digitale Plattform, die Spendengelder für soziale und nachhaltige Projekte generiert. Dafür bringt das Startup Unternehmen, Organisationen und die Gesellschaft zusammen.

Zum Hintergrund des Förderprogramms

Im SCE-Förderprogramm können die GründerInnen ihr Geschäftsmodell evaluieren und weiterentwickeln. Neben intensiver Beratung durch den eigenen Coach, Arbeitsplätzen im Inkubator und weiterer Infrastruktur gibt es ein eigenes Prototypenbudget. Außerdem steht den Teams ein Netzwerk von ExpertInnen und die große SCE-Community zur Verfügung.

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Neolexon gewinnt Digitalen Gesundheitspreis 2020

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Das 2017 an der LMU gegründete Unternehmen Neolexon gewann mit seiner innovativen Sprachtherapie-Lösung den Digitalen Gesundheitspreis 2020. Damit einher geht ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Mit dem Preisgeld solle die Weiterentwicklung der Neolexon-Apps vorangetrieben werden, so die Gründerinnen Hanna Jakob und Mona Späth.

Neolexon überzeugte mit Sprachtherapie-Apps

Das Münchner Startup bietet eine digitale Sprachtherapie. Eine App hilft Menschen, deren Sprechzentrum gestört ist, beim Sprechen neu erlernen. Besonders nach einem Schlaganfall oder Hirntumor wird die Sprachtherapie-App eingesetzt, bezahlt von der Krankenkasse. Eine weitere App richtet sich an Kinder mit einer beeinträchtigten Sprachentwicklung. Dabei begleiten die Apps die PatientInnen parallel zur Behandlung bei LogopädInnen, das Sprechen wieder zu erlernen.

Thomas Lang, Geschäftsführer von Novartis Pharma Deutschland, sagt:

„Mit dem Digitalen Gesundheitspreis möchten wir Innovationen innerhalb und außerhalb des Unternehmens nachhaltig fördern und eine Plattform für Austausch zwischen den Partnern im Gesundheitswesen zu diesem wichtigen Thema schaffen. 

Platz 2 und 3 des Digitalen Gesundheitspreis gehen nach Berlin

Den zweiten und dritten Platz belegten zwei Berliner Unternehmen. Ein Preisgeld von 15.000 Euro erhielt Open.IU, eine Online-Anwendung zur Vorsorge, Früherkennung und Behandlung von Internetabhängigkeit. 10.000 Euro gingen an ein Forschungsprojekt für eine künstliche Bauchspeicheldrüse des Unternehmen Dedoc Labs.

Zum dritten Mal hatten Novartis Pharma, Novartis Oncology und Sandoz Deutschland den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Digitalen Gesundheitspreis verliehen, 2020 erstmalig virtuell. In diesem Jahr wurden Gründerinnen und Gründer in den Themenbereichen Big Data, Patient Journey, Digital Therapeutics und Female Founders gesucht. 

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Roboter-Startups aus München erobern die Welt

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Ihr findet den Munich Startup Podcast auf SpotifyiTunesDeezerGoogle PodcastsPocket CastsRadio PublicBreakerOvercastCastboxPodcast Addict und Anchor.

Im Eventteil des 9. Munich Startup Podcast erhaltet Ihr einen Rückblick auf die Bits & Pretzels. Außerdem stellen wir Euch Pylot, das Gewinnerteam des ‚Munich Startup Award‚ genauer vor. Und wir thematisieren kurz die Messe Automatica, die zwar für dieses Jahr abgesagt wurde, aber einige Online-Formate anbietet.

Wie Roboter die Welt verändern

Was sind eigentlich Roboter? Und woher kommen sie? Nach dem Beantworten dieser Fragen sprechen wir über Zahlen (ab Minute 5:20). Aktuell gibt es weltweit pro 100.000 ArbeitnehmerInnen 113 Industrieroboter, erklärt das Weltwirtschaftsforum. Deutschland liegt hier mit 346 Industrierobotern pro 100.000 ArbeitnehmerInnen weit vorn. Im globalen Vergleich sind wir auf Platz drei, vor uns liegen nur Südkorea und Japan.

Die wichtigsten Hersteller für Industrieroboter kommen aus Japan und Deutschland, neben Mitsubishi und Kawasaki sind Kuka und Dürr zu nennen. Auch Startups mischen hier mit, und nicht wenige davon sitzen in München. Wir stellen Euch daher sechs Münchner Robotik-Startups vor, die allesamt Cobots herstellen. Diese Roboter sind vor allem für den Einsatz im Umfeld von Menschen gemacht und können die Angestellten bei Aufgaben unterstützen, ohne sie zu gefährden. Ein weiterer Vorteil: Cobots helfen den Menschen bei schweren Arbeiten. Sie nehmen daher keine Arbeitsplätze weg, sondern ergänzen diese.

Erfolgsgeschichten der Münchner Robotik-Startups

Ganz vorn mit dabei ist Franka Emika. Das 2016 gegründete Startup ist spezialisiert auf die Entwicklung, das Design und die Vermarktung feinfühliger, leistungsfähiger sowie kostengünstiger Industrieroboter. Der Roboterarm namens ‚Panda‘ wird seit 2017 bereits weltweit vertrieben. Ab Minute 11:35 reden wir über diese Erfolgsgeschichte aus München.

Auch das zweite Robotik-Startup, Agile Robots, stellt intelligente Roboterarme und -hände her (Minute 15:09). 2018 von Zhaopeng Chen gegründet, entwickelt das Startup neben der Hardware auch auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierte Software, die mit anderen Herstellern kompatibel ist. Sehr erfolgreich, denn im kürzlich erschienenen #CoronaUpdate Video erzählten sie, wie sie trotz der Krise ihr Team vergrößern.

Neben den klassischen Industrierobotern von Franka Emika und Agile Robots, die sich universell einsetzen lassen – egal ob in der Fabrik oder im Operationssaal – gibt es auch spezielle Medizinroboter. In diesem Bereich ist Medineering erfolgreich (Minute 19:25). Das 2014 gegründete Startup baut Roboterarme, die bei chirurgischen Eingriffen helfen. 2019 wurde das Münchner Jungunternehmen von der ebenfalls hier angesiedelten Medtech-Firma Brainlab übernommen.

Roboter: In Produktion, Medizin und Logistik stark vertreten

Ein weiterer Bereich, der sich über Roboter-Zuwachs aus München freuen kann ist die Baubranche. Das Münchner Startup Kewazo hat einen speziellen Gerüstbauroboter entwickelt. Gemeinsam mit der dahinterliegenden Datenplattform macht das 2016 gegründete Startup den Gerüstbau nicht nur sicherer, sondern auch viel kostengünstiger und schneller (ab Minute 22:02).

Einen anderen Ansatz fährt Robotise. Ebenfalls 2016 gegründet, hat das Startup einen Service-Roboter entwickelt, ursprünglich für die Intralogistik in Gastronomie und Hotellerie. Was Robotise in der Corona-Krise gemacht hat, und was die weiteren Pläne sind erfahrt Ihr ab Minute 24:18. Ebenfalls um Logistik, aber im großen Stil, kümmert sich Magazino. Das Münchner Startup entwickelt seit 2014 seine Lager- und Kommissionierroboter, und ist damit sehr erfolgreich (ab Minute 26:27).

Ein Blick in die Zukunft, und einer nach Berlin

Abschließend widmen wir uns auch der Zukunft der Robotik, und geben einen Ausblick in die mögliche weitere Entwicklung der Branche (ab Minute 30:40).

In unserem zweiten Thema (ab Minute 32:57) stellen wir Euch das Logistik-Startup-Tradelink genauer vor. Die Münchner haben gerade eine Seed-Finanzierung in Millionenhöhe abgeschlossen. Daher sprechen wir auch über einen der Investoren, nämlich den Seed-Kapitalgeber Fly Ventures aus Berlin.

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„Das war die beste Entscheidung meines Lebens“: Lena Jüngst von Air Up

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Lena Jüngst studierte Produktdesign in Schwäbisch Gmünd. Sie und ihre vier Mitgründer ergänzen sich gut: Mit Tim Jäger schrieb Lena Jüngst eine Bachelorarbeit zum Air Up-Prototypen. Fabian Schlang wiederum hatte Food Technology studiert und im Rahmen seines Studiums intensiv an den späteren Aroma-Pods geforscht. Später kamen dann noch Jannis Koppitz, der heutige Co-CEO, und CSO Simon Nüesch dazu, die das nötige Business-Wissen mitbringen.

Besagte Bachelorarbeit mit dem Prototyp der Trinkflasche war schließlich auch der Auslöser dafür, Air Up zu gründen. Der Startschuss für das Unternehmen war letztlich ein Exist-Gründerstipendium Ende 2017. Letztes Jahr konnten das Team mit einer ersten Seed-Finanzierung unter anderem Frank Thelen und Ralf Dümmel als Investoren gewinnen und launchte kurz darauf das Produkt. Eine 2,3 Millionen Euro hohe Zwischenfinanzierung erhielt das Startup im Januar 2020. Die Series A ist jetzt für diesen Herbst geplant. Wir haben mit Lena Jüngst gesprochen.

Alles auf eine Karte

Munich Startup: Lena, was hat Dich zur Gründung motiviert?

Lena Jüngst: Wir hatten am Anfang gar nicht vor zu gründen und haben Air Up lediglich als Bachelor-Projekt entwickelt. Als uns immer mehr Menschen aus unserem Umfeld das Feedback gaben, was für ein Potenzial hinter unserer Entwicklung steckt, haben wir die Sache ernster genommen und weiterentwickelt. Und spätestens, als wir Ende 2017 unser erstes Gründerstipendium erhielten, haben wir beschlossen, alles auf eine Karte zu setzen: Wir haben unsere bisherigen Karrierewege unterbrochen – ich hätte die Möglichkeit gehabt, für Philips als Produktdesignerin zu arbeiten – und Air Up gegründet.

Das war die beste Entscheidung meines Lebens: Als angestellte Produkt-Designerin hast Du nur sehr wenig Einfluss auf den Produktentwicklungsprozess und wenig Mitspracherecht, wenn es darum geht, welche Art der Produkte das Unternehmen entwickelt. Dazu kommen langwierige Absprachen mit vielen Instanzen. Auch wenn ich großen Spaß alleine an dem Handwerk hatte, war mir auch immer wichtig, Produkte zu verwirklichen, die meinem Wertesystem entsprechen. Als Angestellte hätte ich definitiv mehr Freizeit in den letzten Jahren gehabt, aber mit Air Up habe ich die Chance ergriffen, meine Ideen auch zu verwirklichen.

Munich Startup: Hattest Du Vorbilder beim Gründen?

Lena Jüngst: Ich habe und hatte kein bestimmtes Vorbild, dem ich nachgeeifert bin. Aber es gibt sehr viele Frauen, die ich bewundere. Was sie alle gemeinsam haben, ist, dass sie in ihrem Bereich herausstechen und erfolgreich geworden sind, weil sie sich trotz äußeren Zwängen nicht angepasst haben und ihr eigenes Ding durchgezogen haben.

Aus der Unternehmenswelt ist das für mich Janina Kugel, die sich trotz ihres konservativen Umfelds für Themen wie Inklusion und Diversität eingesetzt hat. Oder die Sängerin Ali Neumann, die sich nicht für Geld und Kommerz angepasst, sondern einen ganz eigenen Musikstil auf die Bühne gebracht hat. Faszinierend finde ich auch Neri Oxman, die als MIT-Professorin (Massachusetts Institute of Technology, Anm. d. Red.) in ihrer Arbeit zwei scheinbar gegensätzliche Welten vereint: Sie kombiniert Kunst und Design mit Biologie, Medizin und Computer-Wissenschaften.

Neugier ist fundamental wichtig

Munich Startup: Wann und wo bekommst Du die besten Ideen?

Lena Jüngst: Ich bin ein sehr kreativer Mensch, zeichne gerne und beschäftige mich auch privat ständig mit Design, Trends und Innovationen. Das inspiriert mich. Inspirationen können aber auch aus ganz anderen Bereich kommen. Manchmal auch aus Bereichen, mit denen ich davor nicht große Berührungspunkte hatte.

Den ersten Impuls für Air Up, nämlich die Verbindung von Design und Neuro-Science zu nutzen, bekamen mein Mitgründer Tim und ich damals in einem Ted-Talk über Neurowissenschaften. Neugier und Interesse an neuen Dingen sind fundamental, um kreativ sein zu können. Als Chief Evangelist bin ich bei uns für unsere Produktvision, für Trendforschung, den Markenaufbau von Air Up und an produktstrategischen Themen beteiligt. Dafür ist es fundamental, neugierig zu sein und Interesse an neuen Dingen zu haben.

Lena Jüngst hat keine Angst vor Risiken

Munich Startup: Dein größtes Talent?

Lena Jüngst: Mein größtes Talent ist Punkte aus unterschiedlichen Bereich zu verknüpfen und daraus ‚out of the box‘-Ideen zu entwickeln. Mit anderen Worten, ich bin kreativ. Ich habe keine Angst, Neues auszuprobieren und Risiken einzugehen. Ich lebe lieber ein spannendes Leben mit extremen Höhen und Tiefen als in der sicheren, aber für mich langweiligen Mitte. 

Munich Startup: Der größte Irrtum, dem Du je unterlegen bist?

Lena Jüngst: Einer der Irrtümer war zu denken, dass wir von unserem initialen Prototypen bis hin zu einem marktfähigen Produkt nur etwa drei bis fünf weitere Monate Entwicklungszeit benötigen würden. Das hat leider über ein Jahr länger gedauert als gedacht.

Munich Startup: Deine Geheimwaffe beim Networking?

Lena Jüngst: Ich bin generell ein offener und neugieriger Mensch und tausche mich unglaublich gern mit anderen aus. Ich finde es sehr wichtig, von meinen Mitmenschen zu lernen und dabei auch meine eigenen Erfahrungen weitergeben zu können. Natürlich hilft es mir beim Networking, dass ich zu 100 Prozent von unserer Idee und unserem Produkt überzeugt bin. Und ich möchte, dass die Leute Air Up kennenlernen und sich von uns zu einem nachhaltigeren und gesünderen Lifestyle inspirieren lassen. Mein persönlicher Ice-Breaker ist zudem: Ich duze in der Regel alle Menschen, die mir begegnen. Das kenne ich so aus der Kreativbranche oder aus dem Ausland, ist aber hier in Deutschland noch nicht ganz gängig. Es hilf jedenfalls sehr, steife Einstiegsgespräche angenehmer zu gestalten. 

Munich Startup: Die drei übelsten Vorurteile, die Dir im Gründeralltag begegnet sind?

Lena Jüngst:

  1. DesignerInnen wollen immer nur alles schöner machen oder ihr Design-Ego durchsetzen und können deshalb nicht unternehmerisch oder strategisch denken. 
  2. (Technische) Innovationen kommen von Männern, Frauen sind für das Marketing zuständig.
  3. Eine Corporate Identity benötigt man, um sich später eine schönen Spruch an die Firmenwand schreiben zu können.

Wie die Zukunft von Air Up aussehen könnte

Munich Startup: War es für Dich von Vorteil oder von Nachteil, eine Gründerin zu sein? Was war leichter, was war schwieriger?

Lena Jüngst: Ich bin die einzige Frau in unserem fünfköpfigen Gründerteam. Da steche ich sicherlich heraus. Aber nicht, weil ich eine Frau bin, sondern weil ich die Designerin und der kreative Teil unseres Teams bin. Im Alltag begegnen Frauen generell mehr Vorurteile, gegen die sie ankämpfen müssen, als Männern.

Frauen werden noch immer stark in der Assistentinnenrolle gesehen: Sie übernehmen kommunikative Themen, sie organisieren und unterstützen. Wenn es aber um das Eingemachte geht, werden noch immer die Männer dafür beauftragt. Frauen traut man selten genug zu, was auch daran liegt, dass Frauen anders kommunizieren als Männer. Meist reden sie weniger darüber, wie toll sie sind. In einer Männerwelt wird das schnell als fehlendes Selbstbewusstsein und damit fehlendes Können fehlinterpretiert. Ich glaube allerdings nicht, dass Frauen sich deshalb ein total männliches Auftreten angewöhnen müssen. Es wäre einfach schön, wenn sich beide Seiten in der Mitte träfen.

Munich Startup: Was liegt auf Deinem Schreibtisch gerade ganz oben?

Lena Jüngst: Im Moment bin ich nach wie vor sehr mit dem Thema Markenaufbau beschäftig. Wir haben erst kürzlich unsere Unternehmensidentität, unsere Kommunikation und damit unseren visuellen Auftritt erneuert. Im Moment geht es noch um Ergänzungen und Details, aber auch schon um erste Anpassungen. Als nächstes großes Aufgabenfeld werde ich mir das Thema Produktvision zur Brust nehmen. Das heißt, ich überlege mir, welche Produkte wir in ein paar Jahren auf den Markt bringen wollen. Zur Zeit screene ich dazu Consumer-Trends und entwickle erste Ideen dazu.

Munich Startup: Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub?

Lena Jüngst: Das kommt ganz darauf an, wie es dann um die Situation rund um Corona stehen wird. Wenn ich mir es aussuchen könnte, würde ich gerne in den Süden Europas nach Portugal, Italien oder noch etwas weiter nach Marokko. Dort war ich noch nie, aber es steht schon seit längerem auf meiner Wunschreiseliste. Japan würde mich aus Design-Perspektive wahnsinnig interessieren.

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Cleverciti sammelt Millionen ein

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Cleverciti erhöht durch die Kapitalspritze von 4,76 Millionen Euro (5,6 Millionen US-Dollar) seine Gesamtfinanzierung auf 24,03 Millionen Euro. Die Finanzierung hilft dem Unternehmen dabei, seine Vertriebs- und Marketingaktivitäten auszuweiten und die Einführung seiner intelligenten Parkplatzlösung als SaaS-Produkt zu beschleunigen. Dabei arbeitet das internationale Cleverciti-Team vom Hauptsitz in München und dem Standort in Atlanta, USA.

Trotz Krise: alle VCs an einem Tisch

Alle bestehenden institutionellen Investoren nahmen an der von SPDG Ventures geführten Runde teil, darunter der Tesla-Investor ‚The Westly Group‘, EnBW New Ventures (ENV) und die KfW.

Olivier Périer, SPDG Ventures-Vorstandsvorsitzender, sagt:

„Wir sind stolz darauf, alle Investoren von Cleverciti mitten in einer weltweiten Krise an einem Tisch zu haben. Dies spiegelt die einzigartige Position wider, in der sich Cleverciti befindet: gut finanziert und führend bei der Reduzierung des Verkehrs und der Emissionen in unseren Städten […].“

Die intelligenten Parklösungen von Cleverciti helfen Städten und Organisationen wie Park & Rides, Einkaufszentren oder Krankenhäusern, den Verkehr und die Emissionen zu reduzieren. Gleichzeitig können sie die Einnahmen aus Parken und Einkaufen erhöhen, während die AutofahrerInnen eine reibungslose, stressfreie Ankunft genießen können. Die Lösung des Münchner Startups wird bereits weltweit an über 200 Standorten in über 20 Ländern eingesetzt.

Eine der neuesten Großinstallationen von Cleverciti ist die umfassende Parkleitlinie in Köln, die im Juni 2020 eingeführt wurde. Mit den innovativen digitalen Schildern des 2012 gegründeten Unternehmens an jeder Straßenecke und einer mobilen App werden AutofahrerInnen nun zu einem freien Parkplatz geleitet.

So funktioniert das smarte Parken mit Cleverciti

Cleverciti bringt Edge-Computing, auf künstlicher Intelligenz basierende IoT-Sensoren, 360-Grad-Lenkungslösungen und Fahrzeuglokalisierungskarten zusammen. Die Sensoren und digitalen Schilder werden in der Regel an Laternenpfählen montiert. Dabei können bis zu 100 Parkplätze mit einem einzigen Sensor überwacht werden. Gleichzeitig identifizieren Fahrzeug-Ortungskarten den genauen Standort eines Fahrzeugs auf einem Parkplatz und automatisieren das Bezahlen.

„Wir haben intelligente Parklösungen aus der ganzen Welt evaluiert, bevor wir in Cleverciti investierten. Wir sind davon überzeugt, dass Cleverciti die weltweit beste Lösung für intelligentes, effizientes Parken und Parkleitsysteme entwickelt hat, die den Städten dabei helfen wird, neu zu überdenken, wie sie Staus in Innenstädten und Einzelhandelsbereichen reduzieren können,“

sagt Steve Westly, Managing Partner der Westly Group.

Thomas Hohenacker, Cleverciti-CEO, sagt:

„Wir müssen die CO2-Emissionen reduzieren, unsere Städte intelligenter und lebenswerter machen und die Verschwendung von Zeit und Energie reduzieren. Cleverciti zeigt in jedem dieser Bereiche eine unmittelbare Wirkung, indem es den Autofahrern ermöglicht, mit unseren intelligenten Parkdaten- und Abbiegeleitsystemen schnell und nahtlos zu parken.“

Für die innovative Parklösung wurde die Münchner bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, so unter anderem mit dem Munich Startup Award 2017.

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Über echte Gamechanger, Inspiration und Produktivität – So arbeitet Ellie Hughes von Freeletics

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Als ‚Global PR Lead‘ ist Ellie Hughes bei Freeletics verantwortlich für die Planung und Umsetzung der globalen PR-Strategie der weltweit erfolgreichen Münchner Fitness-App. In dieser Funktion leitet sie auch das PR-Team. Außerdem verantwortet Ellie Hughes bei Freeletics auch das Partnership Management. Welche Tools und Apps sind für sie lebensverändernd? Und welche hilfreichen Tipps für Kommunikation, Kreativität und Inspiration hat sie auf Lager?

Munich Startup: Wie ist Deine Morgenroutine?

Ellie Hughes, Freeletics: Seit März befindet sich das gesamte Freeletics-Team im Homeoffice. So habe ich jetzt eine Stunde in der Früh gewonnen und bin sogar viel produktiver als davor. Ich starte den Tag gerne mit ein wenig Aufräumen: das Schlafzimmer, meinen Schreibtisch, meine To-do-Liste und dann die Inbox. Wenn ich fast alle E-Mails vor halb 10 abarbeiten kann weiß ich, dass es ein guter Tag wird. In den letzten Monaten habe ich gemerkt, dass dieses Gefühl – direkt am frühen Morgen bereits produktiv zu sein – dafür sorgt, dass ich dann den restlichen Tag motiviert und vor allem gut gelaunt bin, egal wie viel noch ansteht.

Davon abgesehen checke ich jeden Morgen die Nachrichten und Linkedin, damit ich weiß welche Neuigkeiten es in der Welt und vor allem in der Branche gibt. So weiß ich, worüber die Welt gerade spricht, wer was macht und finde oft Inspiration für neue Projekte oder Inhalte für uns.

Die wahren Gamechanger für Ellie Hughes

Munich Startup: Was ist Dein liebstes Arbeitstool? 

Ellie Hughes: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich die Jahre in Agenturen ohne Google Drive überlebt habe. Für dieses Tool bin ich (und mein Desktop) unendlich dankbar – nie wieder muss mich ein IT-Problem alle Dokumente kosten! Und wir können viel einfacher und vor allem gleichzeitig an Projekten zusammenarbeiten. Aber der wahre Gamechanger für mich ist Slack. Dank Slack ist die Kommunikation mit Kollegen schneller, einfacher und macht auch viel mehr Spaß – wer weiß wie viele unnötige E-Mails, Anrufe und Schritte wir uns damit gespart haben. Ich kann es mir gar nicht mehr vorstellen ohne Slack zu arbeiten.

Munich Startup: Welche drei Apps sind unverzichtbar? 

Ellie Hughes: Whatsapp, Headspace, FreeleticsSo bleibe ich mit Freunden und Familie in Kontakt und kann regelmäßig abschalten, meditieren und mich fit halten, egal was kommt.

Munich Startup: Welches Münchner Event ist ein Must?

Ellie Hughes: Von den großen Events ist es für mich die Bits & Pretzels. Aber es lohnt sich auch genauer hinzuschauen. Die Startup- und Tech-Szene in München bietet einiges an kleinen lokalen Networking-Veranstaltungen, die immer wieder spannende Redner und Themen haben. 

Ein Buch zur Inspiration und Kreativität in Meetings wecken

Munich Startup: Welches Buch empfiehlst Du?

Ellie Hughes: “Tribe of Mentors” von Tim Ferris. In diesem Buch werden 130 sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten (“Mentoren”) die gleichen elf Fragen gestellt, aber dank der vielfältigen Auswahl wird’s nie langweilig. Es gibt etliche Anregungen, Denkanstöße und Tipps von diesen Profis, sowohl für Business als auch das Privatleben. Und natürlich gibt’s ab und zu auch etwas zum Schmunzeln. Ein Buch mit viel Inspiration für jeden.

Munich Startup: Was ist Deine liebste Meeting-Form?

Ellie Hughes: In bin ein großer Fan von Face-to-Face-Meetings, die gut strukturiert sind, aber trotzdem viel Spielraum für Kreativität bieten, wie zum Beispiel unsere Creative-Brainstorming-Sessions bei Freeletics. Sie sind mit Time-Boxes super strukturiert, sodass wir sehr schnell sehr unterschiedliche Themen und Ideenansätze definieren und sammeln können. Es gibt keine Handys und keine Laptops – jeder muss aufstehen und mitmachen. Wenn alle Teilnehmer motiviert, konzentriert und vor allem engagiert sind, kommen großartige Dinge dabei raus und man verlässt den Raum mit dem schönen Gefühl, in den letzten 60 oder 90 Minuten extrem viel geschafft zu haben. So kann zum Beispiel das erste Konzept für eine weltweite Marketingkampagne bereits nach einem einzigen Meeting stehen.

„So verlieren wir kein Momentum“

Munich Startup: Was ist Dein größter Stolperstein im Tagesgeschäft?

Ellie Hughes: Im Vergleich zu anderen Jobs gibt es erstaunlich wenige Stolpersteine für mich bei Freeletics. Als Unternehmen sind wir sehr agil und die Kommunikationswege sind kurz – so müssen wir selten auf Infos oder Freigaben warten und verlieren kein Momentum. In meinem Alltag sind es also tatsächlich eher die kleineren Dinge, Kleinkram, der dann doch zu einem Zeitfresser wird. Aber das ist ja leider kaum zu vermeiden.

Munich Startup: Was ist Dein Motivations-Booster im Arbeitsalltag?

Ellie Hughes: Die tollen Ergebnisse unserer harten Arbeit. In meinem Fall sind das schöne Platzierungen und Reviews in großen Medien oder spannende Gespräche mit potentiellen Brand-Partnern. Bei sehr großen oder anstrengenden Projekten ist es umso schöner, die Ergebnisse dann gleich schwarz auf weiß zu haben, vor allem wenn wir Sales-Spikes durch unsere Platzierungen sehen. Dann feiert das gesamte Team mit uns zusammen.

Munich Startup: Womit beschließt Du Deinen Arbeitstag?

Ellie Hughes: Ich habe ein System für meine Inbox, bei dem ich jede E-Mail mit einem offenen To-do als ungelesen markiere. So geht nichts unter und ich behalte immer den Überblick. Jeden Abend versuche ich meine ungelesenen E-Mails auf maximal fünf runterzubringen. Null schaffe ich leider viel zu selten. Das sorgt dafür, dass ich ein letztes Mal am Abend meine Deadlines und To-dos prüfen kann und einen Überblick habe über das, was heute geschafft wurde. Danach heißt es, sich vom Team über Slack zu verabschieden – vor allem, wenn wir remote arbeiten – und mich mit einem guten Workout auspowern.

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Einfach E-Auto: Klare Antworten beim E-Auto-Kauf

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Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht ‚Einfach E-Auto? Stellt Euch bitte kurz vor! 

Julian Feser: ‚Einfach E-Auto‘ ist eine Onlineplattform, die den Einstieg in die Elektromobilität für Neuwagenkunden so einfach wie das Buchen einer Pauschalreise macht.

Bei uns erhalten Kunden neben einer kostenlosen innovativen auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Bedarfserfassung ein für sie maßgeschneidertes E-Mobility-Paket aus E-Auto, Wallbox, Installation, Ladetarif, Förderung bis hin zu Stromtarif und E-Auto-Versicherung.

Alle Wege führten in die E-Mobilität

Wir Gründer, Konstantin Dietzel (30), Sebastian Dietzel (28), Dennis Lindauer (29) und ich, Julian Feser (28), kennen uns bereits seit über 17 Jahren. Inzwischen haben wir alle unser Studium abgeschlossen und erste Berufserfahrungen gesammelt. Das Spannende dabei ist, dass uns unsere Wege alle in die E-Mobilität geführt haben.

Dennis hat nach seinem Ingenieurstudium an der Hochschule München drei Jahre bei Tesla in Kalifornien gearbeitet. Ich habe während meines Studiums an der Technischen Hochschule Ingolstadt im Joint Venture von BMW und Viessmann – Digital Energy Solutions – gearbeitet. Das Unternehmen beschäftigt sich mit intelligenten Ladelösungen im B2B-Bereich. Konstantin hat sein Masterstudium an der Universität St. Gallen in Finance und Strategy absolviert und seine Abschlussarbeit über digitale Geschäftsmodelle in der Energie- und Automobilbranche geschrieben. Und unser Techie Sebastian hat bereits während seines Studiums in Business Analytics and Dataresearch an der WFI in Ingolstadt bei BMW an skalierbaren Softwarelösungen gearbeitet. 

KI-basierte Antworten statt Zweifel an der E-Mobilität

‚Einfach E-Auto‘-Mitgründer Julian Feser

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Julian Feser: Durch eigene Erfahrungen, Gespräche mit Freunden und durch Austausch mit Kunden haben wir gemerkt, dass sich viele Leute für die Elektromobilität interessieren. Falsche Angaben zu Reichweite und Kosten von E-Autos, neue Themen wie Ladelösungen und Lademöglichkeiten sowie der Mangel an kompetenten Ansprechpartner halten Privatkunden aktuell noch vom Umstieg auf ein E-Auto ab.

Bei uns erhalten Kunden Antworten und Lösungen für Fragen wie: ‚Welches Elektroauto ist das richtige für mich? Wie viel Reichweite benötige ich? Kann ich mit dem E-Auto in den Urlaub fahren? Wo kann ich mein E-Auto aufladen? Wie geht das mit so einer Wallbox? Benötige ich einen speziellen Stromtarif? Welche Förderprämien gibt es?‘

Mit der Gründung von ‚Einfach E-Auto‘, der KI-basierten Bedarfserfassung und einem maßgeschneiderten E-Mobility-Paket helfen wir unseren Kunden beim sorgenfreien Einstieg in die E-Mobilität. Außerdem haben sie mit uns die ganze Zeit einen kompetenten und unabhängigen Ansprechpartner zur Seite, der sich mit allen Details der E-Mobilität auskennt. Das spart viel Zeit und Nerven.

Dank digitalem Geschäftsmodell gut durch die Krise

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Julian Feser: Wir bewegen uns natürlich nicht in einem Vakuum. Es gibt verschiedene Online-Anbieter, die Neuwagen digital vermitteln. Aber eben nur das Auto und keine der anderen Elemente, die zur Elektromobilität dazugehören, wie Standortanalyse, Wallboxen, Ladekarten für das Laden unterwegs oder Ökostromverträge. Diesen Anbietern geht es um die reine Weitervermittlung – Produktberatung und Kundenservice sucht man hier vergebens.

Erste Energieversorger bieten mit Stromverträgen und Ladelösungen einzelne Bausteine der Wertschöpfungskette an, setzen aber fast ausschließlich auf analoge Prozesse. Zudem fehlt die Individualisierung, es gibt ein vordefiniertes Paket, egal ob es passt oder nicht. Einige Automobilhersteller bieten teils auch nachgelagerte Produkte an, diese stehen aber logischerweise nur Kunden der eigenen Marke zur Verfügung und sind meistens mit einem deutlichen Preisaufschlag versehen. Wir beraten unsere Kunden unabhängig und bieten ihnen alle Marken passend auf ihre Bedürfnisse an.

Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen? 

Julian Feser: Ich würde sagen, wie bei vielen Startups, den ersten Kunden an Land ziehen und abwickeln, war eine große Herausforderung. Zudem die Plattform weiterentwickeln und fertigstellen. Und natürlich die Corona-Krise, die die gesamte Branche ziemlich unter Druck setzt. Unser Vorteil dabei ist, dass wir auf ein digitales Geschäftsmodell setzen und so auch unsere Partner bei der Digitalisierung unterstützen und in den schwierigen Zeiten mit unserem Know-how helfen können.

‚Einfach E-Auto‘ nimmt Fahrt auf

Munich Startup: Wie laufen die Geschäfte? Könnt Ihr uns Zahlen und Fakten nennen?

Julian Feser: Das Geschäft nimmt allmählich Fahrt auf und entwickelt sich ähnlich rasant wie die Zulassungszahlen für E-Fahrzeuge. Wir haben das letzte Jahr vor allem dafür verwendet, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen, die Website zu überarbeiten und mit unseren Partnern zu sprechen, wie wir die E-Mobilität noch schneller auf die Straße bekommen.

Seit Juli 2020 gehen wir auch aktiv auf Kunden zu und bauen unsere Marketing und Vertriebsaktivitäten aus. Mit der Renault-Niederlassung in München hatten wir im Juli eine sehr spannende Aktion für ein Gewerbeleasing. Innerhalb von 24 Stunden haben so 39 Renault Zoe einen neuen Besitzer gefunden. Die Aktion lief so gut, dass wir uns momentan in Gesprächen für eine weitere und größer angelegte Aktion mit einem höheren Kontingent an Fahrzeugen befinden.

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Julian Feser: Der Standort München hat alle nötigen Voraussetzungen. Hervorragende Universitäten, eine florierende Wirtschaft mit internationalen Unternehmen und KMUs. Außerdem haben wir hier sensationelle Freizeitmöglichkeiten, um die Akkus wieder aufzuladen. Ich denke deswegen wächst die Szene immer weiter. Auch die Möglichkeiten, um die richtigen Kontakte zu knüpfen und sich mit weiteren Gründern auszutauschen, werden immer besser. Deswegen sind wir sehr zufrieden mit München als Startup-Standort.

Munich Startup: Öffis oder Fahrrad?

Julian Feser: Ganz klar Fahrrad!

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Verso: Nachhaltigkeitssoftware für Unternehmen

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Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Verso? Stellt Euch bitte kurz vor! 

Andreas Maslo: Wir, Andreas Maslo (33) und Florian Holl (39), sind die Gründer von Verso. Die Frage nach den Auswirkungen unserer Lieblingsprodukte auf Umwelt, Mensch und Gesellschaft treibt uns seit Jahren um. 2010 lernten wir uns über unsere Tennismannschaft kennen und prüften damals schon Produkte aus unserem Alltag auf ihre Herkunft und die Umstände, unter denen sie entstanden waren. Und fanden: Nichts.

Nach weiteren Recherchen wurde klar, dass den meisten Unternehmen selbst nicht bewusst ist, welche Auswirkungen ihr Handeln auf Mensch, Umwelt und Gesellschaft hat. Ihnen fehlte das Know-how sowie ein passender Managementansatz. Um Nachhaltigkeit in Unternehmen so einfach wie möglich managebar zu machen, gründeten wir schließlich Verso.

Andreas Maslo Verso
Andreas Maslo, unser Interviewgeber, ist CEO und Co-Founder von Verso.

Heute ist unser Unternehmen ein komplettes CSR-Management-Cockpit für Nachhaltigkeitsbeauftragte. So unterstützen wir Unternehmen mit unseren Software- und Beratungslösungen bei der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft. Egal ob Startup oder Großkonzern, mit Verso können Firmen Informationen rund um die Nachhaltigkeit managen und schnell an ausgewählte Stakeholder kommunizieren.

Verso ist nicht mein erstes Unternehmen. Mit 18 Jahren übernahm ich ein denkmalgeschütztes Gebäude und machte eine 4-Sterne Pension daraus. Als ich 2006 am Deutschen Gründerpreis teilnahm, und den 3. Platz in Bayern machte, begann ich mich intensiv mit Unternehmertum auseinanderzusetzen. Mein wirtschaftliches Studium an der FH Kempten und der Harvard University legten für Verso einen guten Grundstein. Mein Mitgründer Florian Holl hat ebenfalls einen BWL-Background und gibt als CSR-Experte regelmäßig Vorträge, unter anderem an der Hochschule Fresenius in München.

Große Ziele: Verso will die Welt nachhaltig transformieren

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Andreas Maslo: Grundsätzlich geht es uns darum, dass wir unsere Welt dringend nachhaltig transformieren müssen. So wie wir leben, werden wir in Kürze einen ‚Point of no return‘ erreichen, was Klima und Umwelt angeht. Doch das ist nicht alles. Auch in weiteren Bereichen der Nachhaltigkeit – ökonomischen, sozialen und gesellschaftlichen Aspekten – ist eine Menge außer Balance geraten und in der aktuellen Form nicht zukunftsfähig.

Einen wesentlichen Anteil an diesen Missständen hat die Art, wie wir wirtschaften. Unternehmen wollen und müssen heute ihre Verantwortung wahrnehmen, um auch in Zukunft noch bestehen zu können. Deshalb ist das Thema Nachhaltigkeitsmanagement, beziehungsweise CSR, heute eines der wichtigsten und dringendsten im unternehmerischen Kontext.

Wir bei Verso möchten mit unserer Software und Beratung die Hürden nehmen und es für Unternehmen so einfach und angenehm wie möglich machen, sich nachhaltig zu transformieren. Neben unserem Software- und Beratungspaket für Einsteiger nutzen auch viele CSR-Profis unsere Software. Über das Cockpit managen sie ganzheitlich ihre Ziele, Maßnahmen und Kennzahlen sowie ihre Kommunikation. Und dann ist da noch die CSR-Berichtspflicht. Wir haben den Prozess in der Software teilautomatisiert und Leitfäden integriert. Das spart den Nutzern immens Zeit und Kosten und macht externe Agenturen unnötig. 

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Andreas Maslo: Wir würden uns freuen, wenn es das so schon längst gäbe! Denn dann wäre die Wirtschaft heute schon deutlich weiter in der nachhaltigen Transformation. Es braucht noch viel mehr Unternehmen, die sich der nachhaltigen Transformation unserer Welt widmen. Denn jetzt zählt’s!

Bürokratie als Herausforderung

Munich Startup: Was waren bisher Eure größten Herausforderungen?

Andreas Maslo: Unsere größte Herausforderung ist sicherlich immer wieder die Konfrontation mit der ‚alten Welt‘ des Wirtschaftens. Reine Gewinnmaximierung als Grundlage für jegliche Entscheidung – und eben auch Budgets. Für das komplexe Thema Nachhaltigkeit war es in der Vergangenheit oftmals schwierig, fruchtbaren Boden zu finden. Einfach, weil Entscheider die Wesentlichkeit und auch das Potenzial von CSR nicht verstanden haben. Es ist ähnlich wie mit der Digitalisierung – es gibt durchaus noch viele Unternehmenslenker da draußen, die den Mut zur Veränderung erst dann fassen, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Für die nachhaltige Transformation war ‚Fridays for Future‘ und die globale Klimabewegung bestimmt ein Beginn. Seitdem wird unser Herzensthema, Nachhaltigkeit, kaum mehr als Gutmenschentum abgetan. Auch für den zahlenorientiertesten CFO ist nun nicht mehr von der Hand zu weisen, dass unternehmerische Verantwortung gefordert wird. Von MitarbeiterInnen, Kunden, Shareholdern, der Gesellschaft. Nachhaltigkeit wird gerade zur „Licence to Operate“ für jedes Unternehmen da draußen. Egal ob Startup oder Konzern. 

Die zweite große Herausforderung ist immer wieder die Bürokratie. Wir müssen die gleichen bürokratischen Anforderungen erfüllen wie große, etablierte Unternehmen. Das macht häufig keinen Sinn und kostet uns Zeit und Geld, die wir sehr viel lieber in unsere Unternehmensentwicklung investieren würden. Wir würden uns sehr wünschen, dass Dinge wie die Einstufung des Sozialversicherungspflichtigen-Status (Angestellter oder Unternehmer) oder auch Mitarbeiter-Anteilsprogramme deutlich vereinfacht würden. Auch eine Ombudsstelle für Startups wäre eine gute Idee, um unverhältnismäßige Bürokratie oder fragliche Einzelentscheidungen von Verwaltungsbeamten zu melden und Rat zu erhalten.

Skaleneffekte im nachhaltigen Wirtschaften nutzen

Munich Startup: Wie laufen die Geschäfte?

Andreas Maslo: Unser Geschäft steht und fällt mit der Aufmerksamkeit, die das Thema Nachhaltigkeit bekommt. Wir freuen uns, dass dieses Interesse heute so groß wie noch nie ist. Wir erhalten eine unfassbare Resonanz auf unsere Events und finden momentan viele offene Türen und Ohren vor. Unsere Kundenbasis konnten wir innerhalb des letzten Jahres so um 56% steigern. 

Natürlich erhalten wir momentan auch Corona-bedingte Absagen, weil kein Budget freigegeben wird. Andere setzen aber genau wegen der Pandemie und der globalen Verflechtungen jetzt auf Nachhaltigkeit und wollen es unbedingt strategisch angehen. In Kürze werden wir den ersten Onlineshop für CSR-Software launchen, um es Kunden noch einfacher zu machen, Verso für ihr CSR-Management einzusetzen. 

Auf die nächsten ein bis drei Jahre gesehen, können wir uns durchaus vorstellen, uns mit Marktbegleitern zusammenzuschließen, um ein noch breiteres Angebot für unsere Kunden umsetzen zu können. Durch entsprechende Skaleneffekte und Synergien wäre es möglich, die nachhaltige Transformation von Unternehmen so noch schneller voranzutreiben. Dafür ist es nämlich höchste Zeit!

München: Ein Privileg mit Kehrseite

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Andreas Maslo: München ist natürlich Heimat und Hightech-Standort gleichermaßen. Das ist schon ein Privileg, in dieser einmaligen Stadt unser Office zu haben. Noch dazu sitzen wir im Münchner Technologiezentrum (MTZ), das ein sehr gutes Wachstumsumfeld bietet. 

Aber diese anziehende Stadt hat eben auch Kehrseiten: Die Mieten in München sind nicht gerade kompatibel mit Startup-Gehältern. 

Außerdem würden wir uns mehr Plattformen zum spezifischen Austausch wünschen. Insbesondere zu den Themen Nachhaltigkeit, CSR und SaaS, also Software as a service. Da sind so viele ungenutzte Potenziale! Zur Nachhaltigkeit haben wir mit unserem Impact Circle selbst schon eine Plattform zum Austausch gestartet, in der wir CSR-Leader interviewen und CSR-Manager beziehungsweise Interessierte zusammenbringen.

Grundsätzlich bin ich allerdings der Meinung, dass der physische Standort immer weniger Bedeutung hat. Wir finden es zwar super wichtig, dass Teams sich regelmäßig sehen. Spätestens seit dem Lockdown Anfang des Jahres sind aber viele daran gewöhnt, komplett remote zu arbeiten. Startups könnten also auch Teammitglieder beschäftigen, die mitten in den Alpen oder anderswo wohnen – so lange der Internetzugang passt. Ein zentraler Treffpunkt wie München ist aber dennoch eine gute Basis. Denn hier haben wir viele Kunden direkt vor der Haustür. 

Munich Startup: Hidden Champion oder Shooting Star?

Andreas Maslo: Das Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen und unsere Kunden wollen wir zum Shooting Star machen. Wir als Verso sind auch gerne der Hidden Champion.

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Social-Bee für Finance4SocialChange nominiert

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Mit Social-BeeAfringa und Bodymemory sind insgesamt drei deutsche Sozialunternehmen in der engeren Auswahl beim Finance4SocialChange-Projekt gekommen. Der internationale Wettbewerb zeichnet die beste Impact-Geschäftsidee Deutschland, Bulgarien, Moldavien, Österreich, Slowenien, der Ukraine und Rumänien aus. Das Finale findet im März 2021 in Budapest statt.

Finance4SocialChange bringt Impact Investing und Sozialunternehmertum zusammen

Insgesamt gibt es Preisgelder in Höhe von 30.000 Euro zu gewinnen. Zusätzlich zum Preisgeld erhalten die Sozialunternehmen die Gelegenheit, sich mit ausgewählten Investmentfirmen und Social Impact Banking ExpertInnen der Unicredit Bank (die auch das Preisgeld stiftet) auszutauschen. Auch das Vernetzen mit GeschäftspartnerInnen aus der Region sowie ein gezieltes Mentoring aus dem lokalen Partnernetzwerk des Wettbewerbs ist Teil des Gewinns.

Die Sozialunternehmen, die am Wettbewerb teilnehmen dürfen, wurden nach den strengen Kriterien der Münchner Finanzierungsagentur für Social Entrepreneurship (FASE) ausgewählt. Neben sozialen und ökologischen Aspekten der Geschäftsidee spielt auch die Effizienz des Geschäftsmodells hinsichtlich der Lösung gesellschaftlicher Probleme eine Rolle. Gleichzeitig sind die Wirkungsmessung und die Nachhaltigkeit der Sozialunternehmen in ihren jeweiligen Märkten wichtig.

Was macht Social-Bee so erfolgreich?

Hier schneidet das Münchner Startup Social-Bee auf allen Ebenen gut ab. Denn die Münchner bieten als Non-Profit-Unternehmen eine Arbeitnehmerüberlassung für Geflüchtete. Die Geflüchteten werden dabei von Social-Bee auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt begleitet und weitergebildet, während sie in Partnerunternehmen beschäftigt werden. Das bietet die Möglichkeit für eine nachhaltige Integration. Auch Afringa – eine Geschäfts- und Karriereplattform mit Fokus auf Afrika – wurde ursprünglich in München gegründet.

Das Finance4SocialChange-Projekt bringt grenzübergreifend Akteure aus dem dynamisch wachsenden Markt des ‚Impact Investing‘ und Sozialunternehmertums zusammen und unterstützt dadurch Impact-Lösungen.

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