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Channel: Helen Duran, Autor auf Munich Startup
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Inner-I: virtuelle Extase für die Personalentwicklung

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Das Münchner B2B-Startup Inner-I hat eine innovative Lösung zur Personalentwicklung entwickelt, die virtuelle Realität mit Gehirnwellenmessung und spielerischen Elementen kombiniert. Der Gründer, Michael Ludwig Seyfried, ist unter anderem Schauspieler, Regisseur und Trainer für Teamentwicklung und hat unsere 7 Fragen beantwortet.

Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr?

Michael Ludwig Seyfried, Inner-I: Gemeinsam mit einem Team aus Psychologen, Neurologen und Programmierern habe ich mit Inner-I ein innovatives Tool für Personalentwicklung entwickelt. Dabei vermittelt Inner-I — kombiniert mit Virtual Reality (VR), Gamification und Gehirnwellenmessungen — Entspannungsfähigkeit, mentale Stärke und Führungskompetenzen.

Inner-I will unterhaltsam Kompetenzen für die Arbeitswelt 4.0 vermitteln

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Michael Ludwig Seyfried, Inner-I: Auch im Homeoffice stehen in der schönen neuen Arbeitswelt viele engagierte Menschen unter hohem Druck. Je höher die Verantwortungsstufe, desto drastischer oftmals der Grad der Überlastung. Hinzu kommen die vielfältigen Ablenkungen auf den vielen Kommunikationskanälen. Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach, viele Leistungsträger arbeiten ständig am Limit. Über- oder auch Unterspannung sorgen für Ineffizienz, Erschöpfungszustände und — letztlich — Ausbrennen.

Michael Ludwig Seyfried, der Gründer von Inner-I, ist auch Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Coach für Teamentwicklung und Konfliktmanagement in unterschiedlichen Branchen.

Hinzu kommt: viele Menschen treibt nicht erst seit Corona die Angst um. Zum Beispiel um den Arbeitsplatz, Angst vor Umstrukturierung oder den raschen Veränderungen, die mit der vielfach propagierten ‚Agilität‘ einhergeht. Mit ‚ein wenig Yoga‘ lässt sich diese Tendenz kaum in den Griff bekommen. Denn letztlich sind die Ursache für Stresserkrankungen auch hausgemacht: Die wahre Ursache für das Scheitern am Arbeitsplatz ist eine mangelnde Selbstorganisation. Wir sind getrieben von unbewussten Mustern, von ‚blinden Flecken‘. Daraus resultieren oftmals Entscheidungsschwierigkeiten, Autoritätsprobleme — und mangelnde Motivation, schlechte Kommunikation. Inner-I vermittelt auf unterhaltsame und eindringliche Weise die wichtigsten Metakompetenzen für die Arbeitswelt 4.0: Selbstwirksamkeit, Resilienz, Umgang mit Komplexität und vieles mehr.

Innovatives Trainingsmedium ist Reise ins Unbekannte für ‚Old Economy‘

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Michael Ludwig Seyfried, Inner-I: Während einerseits der Markt für Training und Coaching aus allen Nähten platzt, andererseits auch VR bereits im (vor allem technischen) Weiterbildungsbereich ansatzweise eingesetzt wird, werden die Potentiale des immersiven Einstiegs in 360°-Erlebniswelten, kombiniert mit verhaltenspsychologischen und dramaturgischen Erkenntnissen bisher kaum genutzt und angeboten. Die Kombination mit Gehirnwellenmessung und der direkten Steuerung von Verläufen des edukativen Narrativs durch Gedankenkraft ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.

Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen?

Michael Ludwig Seyfried, Inner-I: Herausforderung 1 war für uns die Anfangsfinanzierung. Von der KfW haben wir ein Startgeld erhalten, aber nur mit einer privaten Bürgschaft. Wer kein Vermögen wie Immobilien vorweisen kann, erhält in Deutschland von keiner Bank einen Kredit — und auch die KfW-Evaluierung läuft nun mal über Banken.

Herausforderung 2 ist eine Folge von der ersten Herausforderung: Unser System technisch kundenfähig zu bekommen, ohne die erforderliche Finanzierung zu haben.

Herausforderung 3 ist es, Kunden, vor allem in der ‚Old Economy‘, von innovativen Ansätzen zu überzeugen. So wie in unserem Fall, denn mit uns müssen sie sich mit dem Einsatz eines anderen Trainings-Mediums ins Unbekannte begeben.

Corona-Krise machte neues Konzept notwendig

Munich Startup: Wie laufen die Geschäfte?

Michael Ludwig Seyfried, Inner-I: Die Coronakrise hat uns zunächst sämtliche Kundentermine verunmöglicht. Wir haben daraufhin unser Konzept angepasst. Ursprünglich wollten wir spezifische Hardware verkaufen. Jetzt können unsere Kunden den Inner-I-Content ausschließlich über die Cloud mit handelsüblichen VR-Brillen abrufen. Dadurch haben wir bisher nur symbolische Umsätze erzielt. Wir planen jedoch, dass in einigen Jahren unser System in Unternehmen weltweit als Instrument zur Potentialentfaltung eingesetzt wird.

Munich Startup: Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald  auf der Epic Fail Night?

Michael Ludwig Seyfried, Inner-I: Unicorn-Potenzial bieten wir grundsätzlich durch die virtuelle Ekstase, die wir unseren Nutzern drogenfrei anbieten können, und die Horizonte und Lebensqualität tausender Menschen bereichern wird, ohne das Firmengebäude verlassen zu müssen.

Munich Startup: Schneller Exit oder langer Atem?

Michael Ludwig Seyfried, Inner-I: Wir lieben, was wir tun, von daher denken wir nicht an Exit.

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„Bei Langeweile schläft sie ein“— So arbeitet Felicitas Hauer von Building Radar

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Building Radar-Gründer Leopold Neuerburg hatte uns im #CoronaUpdate kürzlich einen Einblick gegeben, wie es in bei dem Münchner Proptech läuft. Nun haben wir einen weiteren Blick hinter die Kulissen geworfen, und mit Felicitas Hauer, Account Executive bei Building Radar, über ihren Arbeitsalltag in dem 50 MitarbeiterInnen starken Unternehmen gesprochen. In unserer Reihe ‚So arbeitet‘ berichten GründerInnen und MitarbeiterInnen von Startups über ihre liebsten Tools, Routinen und Arbeitsweisen. 

Munich Startup: Wie ist Deine Morgenroutine?

Felicitas Hauer, Building Radar: Ich stelle meinen Wecker so, dass ich im Schlafrhythmus aufwache (um Tiefschlafphasen nicht zu unterbrechen, ca. im 1,5 Stundentakt). Dann gehe ich in Duolingo und lerne eine Runde Spanisch oder Italienisch, um meine Sprachfertigkeit nicht zu verlieren bzw. zu verbessern. Um wach zu werden, trinke ich ein großes Glas Wasser und koche Kaffee mit meiner kleinen italienischen Mokka. Währenddessen räume ich kurz die Wohnung auf. Dann gibt’s 20 Minuten Yoga – insbesondere durch die Coronazeit habe ich gemerkt wie wichtig nicht nur Bewegung, sondern auch Stretching und ein kurzes Innehalten sind. Danach geht’s mit Kaffee ins Bad und in die Garderobe. Dann habe ich meist schon das erste Kundengespräch bevor ich mich aufs Fahrrad schwinge und in 5 Minuten ins Büro fahre.

Munich Startup: Was ist Dein liebstes Arbeitstool?

Felicitas Hauer, Building Radar: Ich hätte nie gedacht, dass ich das sage, weil ich tatsächlich fast alles im Kopf habe. Aber nach zwanzig oder mehr inhaltlich wertvollen Gesprächen pro Tag bin ich dankbar, meine Notizen strukturiert in Salesforce zu speichern. Zur privaten Orga nutze ich Asana oder meinen Kalender.

Munich Startup: Welche 3 Apps sind unverzichtbar?

Felicitas Hauer, Building Radar: Spotify, Whatsapp und Paypal – nicht sonderlich originell, aber es geht ja um unverzichtbar 

Munich Startup: Welche Veranstaltung in München ist ein Must?

Felicitas Hauer, Building Radar: Bits and Pretzels.

Wie passen das Harvard Prinzip und Pippi Langstrumpf zusammen?

Munich Startup: Welches Buch empfiehlst Du anderen? 

Felicitas Hauer, Building Radar: Das Harvard Prinzip und Pippi Langstrumpf. Das Harvard Prinzip hilft nicht nur für Verhandlungen, sondern vereinfacht Entscheidungen ganz einfach mit der Frage: Was ist meine beste Alternative? Auf den Business-Kontext angewandt hat mir das bisher selbst geholfen. Pippi Langstrumpf hilft in einer von Konformität geprägten Welt, ein bisschen verrückt zu bleiben und sein eigenes Ding durchzuziehen. Für mich persönlich sehr wichtig, weil die Frage nach der Relevanz des eigenen Tuns die zentralste des Lebens ist.

Munich Startup: Was ist Deine liebste Meetingform?

Felicitas Hauer, Building Radar: Kommt auf das Meeting an. Für 80 Prozent der Meetings finde ich Online-Konferenzen spitze. Sie sparen Zeit und jeder fasst sich kurz, dabei kann man dem anderen trotzdem ins Gesicht sehen und sein Gegenüber besser verstehen. Für manche Meetings ist aber ein persönliches Treffen einfach sehr wichtig, weil man Vertrauen, Nähe und Gemeinsamkeiten viel besser herausstellen kann.

Munich Startup: Was ist Dein Motivationshemmer im Tagesgeschäft?

Felicitas Hauer, Building Radar: Wenn ich zu viele externe To Do’s auf dem Tisch habe. Je mehr ich eigenverantwortlich arbeite, desto motivierter bin ich. Aus der Vogelperspektive betrachtet hilft es mir ungemein zu wissen, wo bin ich in 6 Monaten, wo bin ich in 2 Jahren und wo bin ich in 5 Jahren oder mehr. Je klarer das Bild im jeweiligen Moment, desto wichtiger erscheint mir meine Arbeit und desto gewillter bin ich, 100 Prozent zu geben.

Felicitas Hauer: Energie für den ganzen Tag

Munich Startup: Was ist Dein Motivationsbooster im Arbeitsalltag?

Felicitas Hauer, Building Radar: Wenn ich den Tag bereits erfolgreich starte. Je mehr Dinge ich zu Tagesbeginn bereits erfolgreich erledigt habe, umso mehr will ich den Rest des Tages Gas geben. Meine Mama hatte mal zu mir gesagt: „Die Fee, die will gefordert sein, bei Langeweile schläft sie ein“. Das trifft es, denke ich, ganz gut.

Munich Startup: Womit beschließt Du Deinen Arbeitstag?

Felicitas Hauer, Building Radar: Abends habe ich keine wirkliche Routine. Ich arbeite handschriftliche Notizen ab, damit nichts untergeht, aber das war’s auch schon. Wenn ich auf dem Fahrrad sitze, denke ich über die Highlights nach und radle dann häufig zu Freunden, mit denen ich koche, essen gehe und vor allem ausgiebig quatsche.

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Media Lab Bayern vergibt Research & Development Fellowship

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Das Media Lab Bayern vergibt erneut seine Förderung durch ein Research & Development Fellowship. Das Fellowship richtet sich an Menschen, die sich mit einem Problem der Medienwelt beschäftigen und eine Lösung dafür entwickeln wollen. Bewerben könnt Ihr Euch bis 1. Juli 2020.

Das Research & Development Fellowship soll Medienmacher dabei unterstützen, ein innovatives Medien-Projekt zu starten. Dabei hat das Media Lab eigene „Challenges“ ausgerufen, die Antworten liefern sollen auf Fragen wie diese:

Wie können Medienhäuser gegen Fake News angehen? Und wie kann eine Personalisierung von journalistischen Inhalten umgesetzt werden, so dass UserInnen da abgeholt werden, wo sie gerade stehen? Oder welche Daten sollten Newsrooms erfassen? Interessierte dürfen gerne auch ein eigenes Thema vorschlagen, bei dem sie dringlichen Innovationsbedarf sehen.

Was erwartet Euch beim Research & Development Fellowship

Das Media Lab Bayern bietet zwei Monate Zeit und Office Space (sofern ein Arbeitsplatz benötigt wird), Ihr erhaltet bis zu 10.000 Euro Gehalt und lernt Werkzeuge und Methoden durch erfahrene Innovation-Coaches kennen. Das beinhaltet also beispielsweise Rapid Prototyping und eine Zielgruppenanalyse, falls Bedarf besteht. Zusätzlich gibt das Fellowship Zugang zu einem Netzwerk und einer Plattform, um am Ende das Projekt zu launchen.

Mitbringen sollten die MedienpionierInnen zwei Monate Zeit und Commitment sowie einige Jahre Beraufserfahrung als JournalistIn, Medien-InnovatorIn oder EntwicklerIn. Aufgepasst: es gibt noch ein anderes Programm des Media Lab, das Media Startup Fellowship. Wir informieren Euch natürlich, sobald die Bewerbungsphase dafür losgeht.


Wer neugierig geworden ist auf die Challenges und mehr erfahren möchte zum Research & Development Fellowship findet hier mehr Infos. Hier geht es direkt zur Bewerbung.

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Zertifikat für die Gründung Eures eigenen Startups

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Ihr wollt ein Zertifikat für die Gründung Eures eigenen Startups oder — oft hilfreicher als ein Diplom — Unterstützung und Förderung beim Gründen? Dann ist das Inkubationsprogramm „Gründung eines eigenen Startups“ der Hochschule München und des Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) genau das Richtige. Bewerbungen sind noch möglich bis 13. Juli 2020.

Angehende GründerInnen können sich bis Mitte Juli für das Hochschulzertifikat „Gründung eines eigenen Startups“ bewerben. Das Förderprogramm von Hochschule München und SCE hilft dabei, die eigene Gründungsidee inklusive offiziellem Zertifikatsabschluss in die Realität umzusetzen. Der Inkubator verbindet Startup-Förderung mit einer sechsmonatigen Ausbildung. Eine erste Gründungsidee sollte vorhanden sein. Denn Teilnehmende können ihr Vorhaben, sei es nun in der Vorgründungsphase oder in der frühen Gründungsphase hier umsetzen. Egal aus welcher Branche, Hauptsache es ist eine innovative und skalierbare Gründungsidee. Sowohl Produkte als auch Dienstleistungen, High- oder Low-Tech, Soft- oder Hardware. 

GründerInnen und solche, die es werden wollen, erhalten unter anderem individuelle Beratung, einen Arbeitsplatz im Inkubator und Netzwerk-Zugang zu anderen erfolgreichen GründerInnen, UnternehmerInnen, InvestorInnen und ExpertInnen. 

Zertifikat für die Gründung — nicht nur für Studierende

Das Besondere an dem Förderprogramm ist außerdem, dass es zwar über die Hochschule München und das SCE läuft, das Startup-Zertifikat jedoch offen ist. So können Studierende genauso teilnehmen wie Nicht-Hochschulangehörige. Berufstätige oder AbsolventInnen finden hier die passende Förderung, um ihre eigene Gründungsidee inklusive Zertifikatsabschluss im Bereich Gründung zu entwickeln. Dabei sind alle Leistungen des Programms kostenfrei. Zugangsvoraussetzungen sind eine Hochschulzugangsberechtigung und das erfolgreiche Durchlaufen eines mehrstufigen Auswahlprozesses.

Neben der bereits erwähnten Unterstützung gibt es außerdem noch 2.500 Euro Budget, so dass Ihr Euren eigenen Prototypen bauen könnt. Ziel des Förderprogramms ist es, GründerInnen durch die Förderung und Wissensvermittlung das nötige Know-how und eine gute Basis an die Hand zu geben. Damit sollen mehr technologiebasierte Startups entstehen, die langfristig am Markt bestehen.


Weitere Informationen und den Link zur Online-Bewerbung gibt es hier.

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Shore übernimmt Inventorum und sammelt Finanzierung in Millionenhöhe

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Das Münchner Startup Shore ist weiter auf Wachstumskurs und übernimmt Inventorum, ein Berliner Startup für innovative Kassensysteme. Damit bietet das 2012 in München gegründete Unternehmen eine Komplettlösung zur digitalen Termin- und Kundenverwaltung. Im Zuge der Übernahme konnte sich Shore eine weitere Finanzierung in Millionenhöhe von internen Geldgebern sichern.

Der Münchner SaaS-Anbieter Shore verbessert mit der Übernahme sein Service-Angebot für kleine und mittelständische Dienstleistungsunternehmen wie Friseure, Kosmetikstudios, Werkstätten oder HandwerkerInnen. Gleichzeitig bietet das Multichannel-Kassensystem von Inventorum eine digitale Lösung für den Einzelhandel, das sich ändernde gesetzliche Anforderungen abdeckt. Durch die Übernahme des in Berlin sitzenden Unternehmens erweitert Shore sein bestehendes Angebot um ein digitales Kassensystem mit Buchhaltungs-, Warenwirtschafts-, Kundenverwaltungs- und Onlineshop-Software. Dadurch bietet Shore nun eine All-in-One-Software-Lösung, bei der die Anwendung der Berliner Firma nahtlos integriert ist.

Auch ist Inventorum ab sofort hundertprozentige Tochter von Shore. Zu den aktuell 70 MitarbeiterInnen, die sich auf den Hauptsitz und die beiden Shore-Außenstellen in Los Angeles und Zürich verteilen, kommen somit noch die Berliner MitarbeiterInnen im dortigen Büro.

Inventorum nahtlos in Shore integriert

Nikbin Rohany, CEO von Shore, kommentiert die Übernahme:

“Das Kassensystem von Inventorum (…) bildet eine optimale Ergänzung für Shore. So können wir unseren Kunden künftig einen noch umfangreicheren Service anbieten, der sich auf dem neuesten Stand bewegt.“

Denn Dienstleistungsunternehmen wollen statt unterschiedlicher, nicht kompatibler Systeme lieber eine Komplettlösung, die auch mobilfähig ist. Christoph Brem, Gründer und Geschäftsführer von Inventorum, sagt zu der von ihm entwickelten Lösung:

“Alle Kassenvorgänge lassen sich komplett digital abwickeln. Das schafft nicht nur Transparenz über alle Vorgänge, sondern auch Rechtssicherheit.”

Im Rahmen der Übernahme hat Shore seine Finanzierung um einige Millionen Euro aufgestockt: Die bestehenden Investoren erweiterten die Finanzierung um einen mittleren siebenstelligen Bereich, wie es auf Nachfragen hieß. Details sind nicht bekannt.

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Female Founders Monitor: Corona-Krise trifft Gründerinnen besonders hart

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Der aktuelle Female Founders Monitor zeigt, dass Gründerinnen von Startups die Corona-Krise und die damit einhergehenden Herausforderungen stärker spüren. Unter dem Brennglas der Krise wird das Problem der Vereinbarkeit von Unternehmen und Familie klar sichtbar. Über 60 Prozent der Gründerinnen mit Kind mussten ihre Arbeitszeit deutlich reduzieren. Fast siebzig Prozent der befragten Unternehmen sehen negative Auswirkungen der Pandemie auf ihren Betrieb. Dabei nennen die Geschäftsführerinnen zurückgehende Umsatz (66,3 Prozent), das Ausfallen von Veranstaltungen (62,5 Prozent) und verzögerte Aufträge (61,5 Prozent) als häufigste Ursachen.

Neben der ‚Corona-Blitzumfrage‘ ergab der vom Startup-Verband durchgeführte dritte “Female Founders Monitor”, dass Frauen im Startup-Ökosystem weiterhin unterrepräsentiert sind. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Anteil der Gründerinnen in Deutschland um 0,6 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent erhöht. Dazu sagt Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie a.D.:

„Die Startup-Szene braucht vor allem eins: mehr Frauen! […] Im Startup-Bereich wiederholt sich damit, was wir von den Führungsetagen unserer großen Konzerne kennen — Frauen sind enorm unterrepräsentiert.

„Wir müssen uns von gesellschaftlichen Stereotypen lösen“

Problematisch ist insbesondere der sogenannte “gender bias” bezüglich der Finanzierungen. Nur 5,2 Prozent der von Frauen geführten Startups erhalten Finanzierungen von über einer Million Euro (männliche Teams: 27,8 Prozent). 56,7 Prozent der Female Founders nannten als möglichen Grund ihren schlechten Zugang zum Investmentsektor, bei Männerteams gaben dies nur 36,7 Prozent an. Den hohen Eintrittsbarrieren könnte unter anderem durch die Stärkung diverser Teams entgegengewirkt werden.

Gesa Miczaika, Vorstandsmitglied des Startup-Verbands, sagt:

„Wir müssen strukturelle Barrieren abbauen, die Netzwerke von Gründerinnen stärken und uns insgesamt von gesellschaftlichen Stereotypen lösen. Nur so können wir Frauen im Startup-Bereich entscheidend voranbringen und sie beim Aufbau erfolgreicher und zukunftsfähiger Unternehmen unterstützen. “

Fokus auf gesellschaftlich relevante Themen

Auch die Ausrichtung der Startups ist eine andere: Gründerinnen sind in der Informations- und Kommunikationstechnik nur schwach vertreten. Stattdessen spielen bei Female Founders auch in Startups übergeordnete gesellschaftliche Ziele eine wichtige Rolle. So engagieren sich weibliche Teams häufig im Gesundheitssektor — fast 17 Prozent der frauengeführten Startups sind in diesem Sektor tätig. Weitere Schwerpunkte liegen auf Lifestyle — insbesondere Konsumgüter und Mode — und Bildung.

Ebenfalls wichtig ist den Gründerinnen der Bereich Social Entrepreneurship und Green Economy. Frauen sind also ein elementarer Treiber medizinischer, sozialer und nachhaltiger Innovationen.


Den vollständigen „Female Founders Monitor“ ebenso wie die wichtigsten Ergebnisse der Corona-Blitzumfrage gibt es hier. Auch Interviews mit erfolgreichen Gründerinnen — wie beispielsweise Veronika Riederle von Demodesk oder Lisa Gradow von Usercentrics— findet Ihr in dem Report.

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ESA Startup Competition: Hawa Dawa macht 2. Platz

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Bei der ESA Startup Competition traten über 100 Bewerberteams an, um ihre Geschäftsideen der Weltraumorganisation zu präsentieren. Konkret geht es darum, Technologien wie Satellitendaten aus der Luft- und Raumfahrt zu nutzen. Die teilnehmenden Startups präsentierten ihre Geschäftsvorschläge den ESA-Delegierten in einem virtuellen Pitch. Über einen Zeitraum von zwei Monaten wurden die Startups nach Team, Geschäftsmodell, gesellschaftlicher Relevanz des Projekts und dem Nutzen und der Qualität des Vorschlags beurteilt. An diesem Prozess waren die Inkubationszentren der Mitgliedstaaten (für München ESA BIC) sowie Sachverständige der ESA beteiligt.

Hawa Dawa überzeugte dabei die Jury, und machte den zweiten Platz. Das Münchner IoT-Startup hat eine globale Plattform für das Luftreinigungsmanagement geschaffen. Dazu nutzen sie Satellitendaten, bodengestützte Messungen, das Internet der Dinge, künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning.

ESA Startup Competition: Wichtiger Meilenstein für Hawa Dawa

„Jeder Vorschlag ist sinnvoll und hat sehr positive Auswirkungen auf die Gesellschaft oder die Umwelt“,

erklärte Eric Morel de Westgaver, ESA-Direktor für Industrie, Beschaffung und Rechtsdienstleistungen, und sagt weiter:

„Die Menschen hinter diesen Ideen sind Experten auf ihrem Gebiet, die Chancen auf dem Markt entdeckt haben. Ihr Engagement und die Anerkennung und Unterstützung der ESA, geben ihnen den nötigen Schub, um diese Ideen zu verwirklichen.“

Für Karim Tarraf, Co-Founder und CEO von Hawa Dawa, ist die Prämierung eine Auszeichnung:

“Von der ESA an die Spitze europäischer Spacetech-Startups gewählt zu werden ist für uns ein wichtiger Meilenstein. So wie Luft kennt die Raumfahrt keine Grenzen. Unser Anspruch, konkrete Anwendungen aus diesem unbegrenzten Potenzial zu entwickeln, platziert uns in der Spitze dieser Pionierarbeit. Wir sind stolz, die ESA auf dieser Reise als Wegbegleiter zu gewinnen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.”

Hawa Dawa profitiert durch die Prämierung bei der ESA Startup Competition außerdem von einem Mentoring, sowie dem großen Netzwerk der ESA.


Weitere Informationen zu der Auszeichnung

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PlanB sucht Biotech-Startups

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Der bayerische Gründerwettbewerb PlanB will grüne Geschäftsideen rund um Bioökonomie und Biotechnologie auszeichnen. Denn laut dem Ausrichter Biocampus Straubing brauchen junge Unternehmen gerade jetzt in der Corona-Krise Unterstützung und stabile Ökosysteme für ihre Geschäftsentwicklung. Das gilt umso mehr für Startups in der Bioökonomie. Denn die Branche zeigt zwar großes Wachstumspotenzial, kämpft jedoch gleichzeitig mit einer hohen Investitionsintensität und großen Markteintrittshürden.

Ein Signal in Krisenzeiten

„Mit PlanB bieten wir […] individuelle Betreuung, Netzwerke und Öffentlichkeit für ein Thema, das den aktuellen Entwicklungen nicht zum Opfer fallen darf“,

sagt Andreas Löffert, Geschäftsführer des PlanB-Veranstalters Biocampus Straubing. Auch die PlanB-Projektleiterin Claudia Kirchmair bekräftigt dies:

„Mit dem Wettbewerb wollen wir bewusst ein Zeichen setzen und Start-ups motivieren, jetzt nicht abzuwarten, sondern dran zu bleiben.“

Das Ziel sei es, mit PlanB Innovationskraft für die Zeit nach der Corona-Krise aufzubauen und durch Branchenkontakte zu stärken.

Wer kann an PlanB teilnehmen?

PlanB sucht innovative Geschäftsideen für biobasierte, nachhaltige Lösungen in Industrie und Gesellschaft. Dies können Prozesse, Produkte oder Dienstleistungen sein, die sich ins Wertschöpfungsnetz der Bioökonomie einordnen lassen. Die Unternehmen sollen nicht älter als sieben Jahre sein. Auch teilnehmen können GründerInnen, die bislang noch gar kein Unternehmen registriert haben.

So läuft der Wettbewerb ab

In der Phase 1 reicht es, eine kurze Ideenskizze oder ein Video einzureichen. Es gibt Expertenfeedback, die beste Idee wird ausgezeichnet.

In Phase 2 werden die Ideen gemeinsam mit Industrieunternehmen, Business-Coaches und ExpertInnen der Bioökonomiebranche (weiter-) entwickelt, und von der Jury prämiert. Wer sich bis hier durchsetzt, erhält Zugang zum Netzwerk, Coaching-Tools und Partnering-Veranstaltungen mit den TeilnehmerInnen aus Industrie, Gründerförderung und Finanzierung. Schließlich ist die Vernetzung gerade in der biobasierten Wirtschaft als Querschnittsbranche wichtig. Daher treffen im Netzwerk von Land- und Forstwirtschaft bis zur Biotechnologie und Chemie verschiedenste AkteurInnen aufeinander.

Die GründerInnen und Startups, die es in die letzte Phase schaffen, reichen im November 2020 ein Pitch Deck ein. Wer sich im Februar 2021 beim Prämierungsevent durchsetzt kann Preise im Gesamtwert von bis zu 25.000 Euro einheimsen.

Bis zum 16. August 2020 läuft die Bewerbungsfrist für PlanB. Weitere Informationen findet Ihr hier.

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Xpreneurs sucht Startups für 8. Batch

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Xpreneurs, das Inkubatorprogramm der UnternehmerTUM, unterstützt Startups auf ihrem Weg zum Markteintritt. Der achte Batch läuft von 31. August bis 27. November 2020. Bis zum 19. Juli können sich Teams mit einer tech-getriebenen Innovation oder Geschäftsidee aus den Themen Smart City, Medizintechnik, B2B-Software oder Hardware, Smart Enterprise oder Mobilität bewerben.

Speziell aus dem Bereich Künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT), Additive Manufacturing (3D-Druck), Robotik und Augmented und Virtual Reality (AR/VR) sucht Xpreneurs Geschäftsideen.

Was haben Startups von Xpreneurs?

Durch den Inkubator haben die teilnehmenden Teams kostenfrei Zugang zu

  • intensiven Einzelcoachings,
  • individueller Betreuung durch das erfahrene Kernteam,
  • einem großen Netzwerk erfolgreicher Unternehmer und Investoren,
  • einer Förderung von bis zu 5.000 € für den Bau von Prototypen und
  • Büroflächen in München oder Garching.

Erfolgreiche Münchner Startups, die bereits bei Xpreneurs teilgenommen haben sind beispielsweise Kewazo mit ihrem Gerüstbauroboter, das Proptech- und SaaS-Startup Caala, das SaaS-Startup Crashtest Security, das IoT-Startup Dynamic Components (die mittlerweile einen Exit hingelegt haben), und viele mehr.


Weitere Informationen und zur Bewerbung geht es hier.

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Startups gesucht für LMU EC Accelerator und Cashwalk

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Für Gründerinnen und Gründer, die ihr Startup aufs nächste Level bringen wollen, ist der Accelerator des LMU Entrepreneurship Center (LMU EC) geeignet. In sechs Monaten erhalten die teilnehmenden Startups individuelle Expertencoachings und Workshops zum Thema Finanzierung, Skalierung und Impact.

LMU EC Accelerator hilft Münchner Startups

Zusätzlich dazu gibt es zahlreiche, aktuell virtuelle Networking-Möglichkeiten bei Events wie Leading Entrepreneurs und dem Investoren-Pitchevent Cashwalk. Außerdem erhalten die Teams Zugang zu einem Netzwerk aus über 300 Alumni-Startups, 100 InvestorInnen und namhaften PartnerInnen.

Alumnis sind unter anderem erfolgreiche Unternehmen wie das IoT-Startup Tado, das Mobilitätsstartup Flixmobility oder Foodora. Cornelius Filbry, CEO von Blitzminds, sagt zu seiner Zeit beim LMU EC Accelerator:

„Ich hätte mein Startup beinahe aufgegeben ohne den LMU EC Accelerator. Das wäre echt schade gewesen. Ich bin sehr dankbar, dass ich Teil davon sein durfte. Er hat mir wirklich geholfen!“

Du willst mit Deinem Startup am Accelerator der LMU teilnehmen? Dann kannst Du Dich bis zum 12. August hier mit Deiner Gründungsidee bewerben.

Beim Cashwalk kommen europäische Startups mit VCs zusammen

Auch der Cashwalk des German Entrepreneurship Center hat sich in der Münchner Startup-Szene etabliert. Am 6. Oktober 2020 ist es wieder soweit: Das renommierte Pitch-Event geht – erstmalig als reines Online-Event – in die nächste Runde. Von rund 200 Startups aus ganz Deutschland und Europa erhalten die 50 besten Jungunternehmen die Gelegenheit, vor 100 InvestorInnen und Business Angels ihre Geschäftsideen in einem Pitch zu präsentieren. Anschließend gibt es die Möglichkeit zum virtuellen Netzwerken mit den Startups und Wagniskapital-GeberInnen.

Du möchtest mit Deinem Startup beim Cashwalk dabei sein und Deine künftigen InvestorInnen oder Deine Business Angels treffen? Bewirb Dich bis zum 12. August hier für den Cashwalk. Für Startups ist die Teilnahme kostenfrei. Interessierte InvestorInnen können sich ebenfalls noch anmelden und ein Ticket erwerben.


Weitere Informationen zum LMU EC Accelerator und weitere Informationen zum Cashwalk.

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Cleantech-Initiative für Startups

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Die Cleantech-Initiative von Gate und Climatepartner geht an den Start, um Startups im Münchner Ökosystem dabei zu unterstützen, ihre Geschäftsmodelle nachhaltiger zu gestalten. Die Kooperation hilft den GründerInnen kostenfrei mit Web-Seminaren und Beratungen bei Fragen rund um Cleantech und nachhaltiges Business Development.

Cleantech-Initiative für nachhaltigere Geschäftsmodelle

Wieso bietet das Gründerzentrum das an, was ist die Motivation für die Initiative? Gate-Geschäftsführer Christian Heckemann erklärt:

„Wir möchten unseren Teil zum Klimaschutz beitragen und dafür unsere Infrastruktur im Startup-Ökosystem nutzen. Denn wir sind davon überzeugt, wenn wir Startups bestmöglich beim Wachsen unterstützen wollen, müssen wir uns auch dem Thema Nachhaltigkeit widmen.“

Dass dafür großer Bedarf herrscht, ergaben Gespräche mit den Gate-Startups. Insbesondere im Fokus steht also, wie die Unternehmen ihre ohnehin limitierten Ressourcen für einen geringeren CO2-Fußabdruck oder Klimaneutralität einsetzen können. Um mehr Begeisterung für das Thema zu wecken, soll die Initiative zeigen, warum sich Klimaschutz auch für (frühphasige) Startups lohnt. Damit setzt sich das Gate als erster Inkubator im Großraum München für Cleantech ein.

„Die – am besten finanziellen – Vorteile für das eigene Unternehmen müssen greifbar gemacht werden und die Maßnahmen unkompliziert, kostengünstig und effektiv sein“,

sagt Lisa Hyna, Communication und Community Managerin im Gate. Auch wichtig ist, wie Klimaschutz zur Kunden- oder Personalgewinnung beitragen kann.

Drei Online-Seminare klären im Juli 2020 in Kooperation mit Climatepartner beispielsweise darüber auf, welche Daten in den CO2-Fußabdruck mit einfließen und wie man ihn gering halten kann. Eine Analyse der Lieferketten für nachhaltiges Produktdesign und ein möglichst niedriger Product Carbon Footprint sind Themen im zweiten Webinar. Im dritten Workshop liegt der Fokus auf der Vermarktung einer Nachhaltigkeitsstrategie. Die TeilnehmerInnen erfahren, wie die Maßnahmen gewinnbringend kommuniziert werden können. Außerdem stellt das Gate-Startup Kewazo sein Best Practice vor und erklärt, wie die Marketingstrategie für den Gerüstbauroboter Liftbot vom nachhaltigen Ansatz profitiert.

Daten und Themen der Workshops

Hier findet Ihr einen Überblick über Daten und Themen der Workshops im Rahmen der Cleantech-Initiative:

Offen für alle: Die Cleantech-Sprechstunde

Außerdem findet künftig regelmäßig einmal im Monat eine kostenfreie „Cleantech-Sprechstunde“ im Gate statt – offen für alle Interessierten, auch wenn das Startup seinen Sitz nicht im Gründerzentrum hat.

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Userlane holt sich 10 Millionen für Expansion

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Userlane, das Münchner Startup für eine „Digital Adoption Solution“, hat eine Wachstumsfinanzierung in Höhe von 10 Millionen Euro abgeschlossen. Five Elms Capital, ein auf schnell wachsende B2B-Softwareunternehmen spezialisierter VC-Geber, führte die Runde an. Neben dem US-Investor investierten auch bestehende Kapitalgeber wie Capnamic, High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Main Incubator.

Corona-Krise steigert Nachfrage an Digital Adoption Solution von Userlane

Mit der Kapitalspritze will Userlane die internationale Expansion vorantreiben und die Produktentwicklung beschleunigen. Das Münchner Startup will weltweit Unternehmen dabei unterstützen, die Akzeptanz von Softwarelösungen zu verbessern. Gerade aktuell bringt das Geschäftsmodell von Userlane einen großen Mehrwert. Denn aufgrund der Corona-Krise haben viele Unternehmen neue Softwarelösungen eingeführt, um eine stärker auf Home Office und Remote Work ausgerichtete Belegschaft zu managen.

Die Digital Adoption Solution der Münchner hilft den MitarbeiterInnen, Software schneller zu nutzen und Nachfragen nach Software-Support besser zu bewältigen.

Hartmut Hahn, CEO von Userlane, kommentiert:

„Mit dieser neuen Investition sind wir in der Lage, unsere internationale Präsenz auszubauen und unsere Produkt-Roadmap zu beschleunigen, während wir unseren Kunden über verschiedene Märkte und Zeitzonen hinweg optimalen Support bieten können.“

„Äußerst talentierte Mannschaft“ soll den US-Markt erobern

Die Investoren sehen einen exponentiell wachsenden Bedarf an Lösungen für die digitale Software-Einführung, um zunehmend räumlich verstreute Teams zu managen. Joe Onofrio, Partner bei Five Elms Capital, ergänzt:

„Hartmut und sein Team haben eine äußerst talentierte Mannschaft zusammengebracht, eine unglaubliche Kultur gefördert und ein beeindruckendes Produkt entwickelt und das alles mit begrenzten Ressourcen. Wir freuen uns, dem Unternehmen dabei zu helfen, auf dem Fundament des Erfolgs aufzubauen und seine Präsenz auf dem US-Markt deutlich zu erhöhen.“

Userlane konnte trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit in der Corona-Krise seine Userzahlen steigern. Zusätzlich zu schnell wachsenden Tech-Unternehmen wie Celonis, Personio und Freighthub haben große Firmen wie Beiersdorf, Linde und Allianz begonnen, mit Userlane zu arbeiten. In den kommenden zwölf Monaten will Userlane auf dem US-Markt stärker Fuß fassen.

Interaktive Guides steigern Akzeptanz und senken Kosten

Mit der Technologie lassen sich interaktive Schritt-für-Schritt-Guides über jegliche browser-basierte Software legen. Diese Anleitungen können ohne technisches Vorwissen erstellt werden und führen die BenutzerInnen direkt in der Anwendung durch komplexe Prozesse. Statt mit einfachen Video-Tutorials kommuniziert Userlane live mit den Software-NutzerInnen. Die User können durch ihre eigenen Aktionen lernen, wie sie jede Aufgabe innerhalb der Software-Plattform erledigen können, was wiederum die Software-Akzeptanz erhöht.  

Userlane hilft Firmen dabei, remote arbeitende Teams zu unterstützen und kann dadurch die Digitalisierung in Unternehmen beschleunigen. Die bestehenden KundInnen des Münchner Startups konnten ihre Schulungs- und Support-Kosten um bis zu 75 Prozent senken und neue Software oder Prozesse dreimal schneller einführen.

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Sechs Münchner Startup-Gründerinnen und ein Mobility-Investor

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Ihr findet uns auf SpotifyiTunesDeezerGoogle PodcastsPocket CastsRadio PublicBreakerOvercast, Castbox, Podcast Addict und Anchor.

In bisherigen Podcasts hatten wir mit Health und E-Commerce zwei Branchen genauer beleuchtet. Im dritten Podcast geht es mit den Münchner Startup-Gründerinnen aus verschiedensten Bereichen und einem Mobility-Investor wesentlich bunter zu.

Wieso es künftig B2B-Einhörner gibt

Im Eventrückblick berichten wir Euch von zwei Veranstaltungen. Zum einen geht es um den Demoday von Startup-Creasphere. Der Münchner Health-Accelerator war 2020 nach Singapur und ins Silicon Valley expandiert. Daher war es vermutlich gar nicht so unpraktisch, einen virtuellen Demoday für die acht Startup-Pitches zu veranstalten (Minute 01:00). Wer wissen will, wieso Johannes von Borries, Managing Partner of Unternehmertum Venture Capital Partners, im ‚U-Talk der UnternehmerTUM‘ ausgerufen hat, dass die nächsten Einhörner aus dem B2B-Bereich kommen, hört ab Minute 02:35 rein. Hier erfahrt Ihr mehr zum Talk mit dem Titel „Next Unicorn Wave will be in B2B Tech“.

Außerdem sprechen wir im Podcast über ausgewählte Ergebnisse aus dem gerade erst erschienenen Female Founders Monitor 2020. Speziell schauen wir genauer auf sechs Münchner Startup-Gründerinnen, und die Unternehmen, die sie gegründet haben. Es lohnt sich, hier genauer hinzusehen bzw. hinzuhören. Denn Startups, die diverse Teams haben, sind erfolgreicher – und gemischte Teams verdienen pro investiertem Euro mehr Geld.

Münchner Startup-Gründerinnen, die hohe Finanzierungssummen eingesammelt haben…

Wer sind nun die sechs Münchner Startup-Gründerinnen, die wir vorstellen? Als erstes geht es um drei Startups, die bereits erfolgreiche Finanzierungsrunden abgeschlossen haben. So hat das SaaS-Startup Demodesk (ab Minute 10:10) neben der erfolgreichen Seedrunde erst kürzlich über Linkedin eine – bislang auf Nachfragen nicht genauer bezifferte – weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Veronika Riederle, die Gründerin, sagte zu uns im Interview, in bestimmten Situationen sei es im B2B-Tech-Umfeld von Vorteil, eine Frau zu sein. Gleichzeitig gibt es jedoch viele Herausforderungen, die Gründerinnen mehr treffen als ihre männlichen Pendants.

Die nächste der sechs Münchner Startup-Gründerinnen, die wir vorstellen, ist Mareike Wächter von Banovo (ab Minute 12:10). Das mit rund 6 Millionen Euro finanzierte Startup ist mit seiner Plattform laut eigenen Aussagen der größte Badsanierer Deutschlands. In der Runde der VC-finanzierten Startups sprechen wir außerdem über den Mobility-Anbieter Cluno (ab Minute 14:15). Gegründet von Christina Polleti, ihrem Mann Nico Polleti und Andreas Schuierer beschäftigt das Startup aktuell ein Team von 80 MitarbeiterInnen.

… und Female Founders, die ohne Millionen-Investments erfolgreich sind

Als Zweites blicken wir auf drei weitere Münchner Startup-Gründerinnen, die erfolgreiche Unternehmen ganz ohne Millionen-Finanzierungen aufgebaut haben. So war das unter anderem von Dagmar Schuller gegründete KI-/Machine-Learning Startup Audeering vom ersten Moment an profitabel und macht mittlerweile Millionenumsätze (ab Minute 16:05). Auch Accurate – mitgegründet von Angelika Kneidl – ist wie auch Audeering – ein Spin-Off der TU und erfolgreich in der Simulation von Personenströmen. Gerade in Corona-Zeiten punktet Accurate mit einem spannenden neuen Ansatz (ab Minute 19:50). Zu guter Letzt schauen wir auf Zarah Bruhn, die Gründerin von Social-Bee.

Abseits der sechs vorgestellten Startups gibt es natürlich noch eine Vielzahl anderer Münchner Startup-Gründerinnen (Minute 26:10).

Mobility-Startups sollten sich diesen VC genauer ansehen

Im zweiten Teil des Podcasts erfahrt Ihr mehr zu 2trde und deren Investor Maniv Mobility. Wir verraten euch, wer in den Fonds des israelischen VCs investiert hat und wieso das für den Mobilitätsbereich auch hierzulande spannend ist. Mobility-Startups, spitzt die Ohren ab Minute 27:40!

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Oneprojects sammelt in Series-A 11 Millionen ein

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Oneprojects hat sich als deutsch-irisches Medtech-Startup auf Innovationen in der Bildgebung des Herzens spezialisiert. Die Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 11 Millionen Euro führte Life Sciences Partners aus den Niederlanden an. Weiteres Kapital kam vom Atlantic Bridge University Fund, Enterprise Ireland und einer Auswahl internationaler Medizintechnik-Unternehmer.

4D-Bilder für die Behandlung von Herzrythmusstörungen

Gegründet 2017 von Fionn Lahart (CEO) und Christoph Hennersperger (CTO) in Dublin, finden wesentliche Entwicklungsarbeiten des Startups in München statt. Unter dem Namen Verafeye entwickelt die Firma eine innovative Technologie im Bereich der medizinischen Bildgebung. Aus einem Forschungsprojekt des irischen Trinity College Dublin heraus haben die Gründer Oneprojects ins Leben gerufen. Unter anderem fokussiert sich das Medtech auf eine bessere Behandlung von Herzrythmusstörungen wie Vorhofflimmern – einer Krankheit, von der weltweit über 38 Millionen Menschen betroffen sind.

Bei Vorhofflimmern handelt es sich um eine schwerwiegende Herzrhythmusstörung, die durch chaotische elektrische Signale im Herzen verursacht wird. Die Krankheit ist eine der häufigsten Ursachen für Schlaganfall und Herzbeschwerden. Behandelt wird das Vorhofflimmern üblicherweise mit einer Katheterablation, die jedoch nur bei etwa der Hälfte der durchgeführten Eingriffe erfolgreich ist. Daher müssen viele PatientInnen wiederholt behandelt werden. Durch neuartige Bildgebung und Datenanalyse zusammen mit einem katheterbasierten Sensorsystem zeigt Verafeye hochqualitative 4D-Bilddaten des Herzens. Dadurch sollen Katheterablationen wirksamer und sicherer werden.

Finanzierung soll Oneprojects einen Schub in Richtung Kommerzialisierung geben

Die Finanzierung dient der Produktweiterentwicklung. Außerdem sollen klinische Studien durchgeführt und die Kommerzialisierung des Systems in den USA vorbereitet werden.

Fionn Lahart, CEO und Mitgründer des Medtechs, kommentiert:

„Dieses Investment hilft uns, unser Team in Dublin und München weiter auszubauen, die Produktentwicklung voranzutreiben und letztlich unser Ziel zu erreichen, eine weitaus bessere Behandlung für Patienten mit Vorhofflimmern anzubieten.“

Dabei baut der Gründer auf die Erfahrung der Investoren im Gesundheitswesen, die Teil des Vorstands werden.

Potenzial zur besseren und kostengünstigeren Behandlung

Drew Burdon, Investment Manager bei LSP, sagt:

„Verafeye hat das Potenzial, den aktuellen klinischen Stand positiv zu beeinflussen, indem es den vielen Patienten, die heute unnötig leiden, eine bessere Behandlung und gleichzeitig für das Gesundheitssystem erhebliche Einsparungen ermöglicht.“

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Repairfix: Plattform für Schaden- und Unfallmanagement

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Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr?

Repairfix: Wir vier Repairfix-GründerInnen – Moritz Weltgen (CEO), Natalie Kolb (CSO), Fabian Pape (CBO) und Alla Kopylova (CPO) – haben uns während eines Projekts in der Automobilbranche kennengelernt. 

Aufgrund unserer Erfahrungen in der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Geschäftsmodellen und den Insights aus der Automobilbranche, haben wir 2019 Repairfix gegründet, um mit digitalen Software-Lösungen den Aftersales-Markt im Automobilbereich zu revolutionieren. Denn zur Zeit geht es hier noch sehr analog zu. Und wir sind überzeugt, dass wir mit digitalen Leistungen einen starken Mehrwert bieten, um operative Fuhrpark- und Prozesskosten zu senken. 

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Repairfix: Mit unserer Plattform “Motum” lösen wir intransparente und ineffiziente Prozesse im Schaden- und Servicemanagement, indem wir alle Parteien des Automotive Aftersales-Markt miteinander vernetzen. So können FuhrparkmanagerInnen bzw. New Mobility-Anbieter direkt mit ihren FahrerInnen, dem Team und Werkstätten Informationen austauschen und das weitere Vorgehen beauftragen. Durch unsere KI-unterstützte Bilderkennung schaffen wir dabei einen weiteren Vorteil für die Abwicklung von Schäden.  

Während der Corona-Krise haben wir zudem innerhalb kürzester Zeit für Werkstätten einen “digitalen Vorabcheck” entwickelt. Kunden können damit vor dem ersten Werkstattbesuch kontaktlos Schäden am Auto melden und die Werkstatt den Reparaturprozess besser planen.

Wie fasst man Fuß im B2B-Markt?

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Repairfix: Das sollte man meinen, aber bisher ist das Schaden- und Unfallmanagement noch sehr analog – viel läuft über Hotlines, E-Mails oder sogar Faxe. Unser Ziel – eine einheitliche digitale Plattform, die von der Schadenmeldung bis zur Terminierung alle Parteien digital einbindet – ist einzigartig!

Das Gründerteam von Repairfix: Moritz Weltgen, Natalie Kolb, Fabian Pape und Alla Kopylova (v.l.n.r.)

Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen?

Repairfix: Eine der größten Herausforderungen war im B2B-Markt Fuß zu fassen. Wie gewinnt man als digitales Startup die ersten Kunden und überzeugt sie vom Produkt? Das Schöne daran: unsere Produkte sprechen für sich und so konnten wir über unser Netzwerk im Automotive-Markt schnell erste digital-affine Mobility-Kunden gewinnen.

Eine weitere große Herausforderung war es, das passende Team zu finden. Gerade bei kleinen Startups ist es wichtig, dass jede Position stark besetzt ist und das Team untereinander harmoniert. Seit Anfang des Jahres haben wir ein super Team aufgebaut, das auch immer wieder durch engagierte Praktikanten bereichert wird.

Repairfix will in fünf Jahren den europäischen Markt erobert haben

Munich Startup: Wo möchtet Ihr in einem Jahr stehen, wo in fünf Jahren?

Repairfix: Unser Ziel für das nächste Jahr ist der Ausbau unserer Plattform in der DACH-Region. Nachdem unsere Lösungen in Deutschland sehr gut angenommen werden, möchten wir unsere Software-Lösungen auch im gesamten deutschsprachigen Raum anbieten.

In den nächsten fünf Jahren wollen wir unsere angebotenen Services erweitern und in andere europäische Länder expandieren.

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Repairfix: München ist aus unserer Sicht ein super Startup-Standort. Es gibt viele Möglichkeiten und Events, um andere innovative Startups kennenzulernen und sich untereinander zu vernetzen. Unsere Büros haben wir in Community-Workspaces, von denen es in München zahlreiche gibt, so dass wir auch hier mit anderen Startups Erfahrungen austauschen können.

Ein weiterer Vorteil ist, dass wir durch die guten Hochschulen in München und Umgebung als Startup relativ schnell engagierte und ambitionierte Talente finden konnten. 

Munich Startup: Fahrrad oder E-Scooter?

Repairfix: Privat kommen fast alle von unserem Team mit dem Fahrrad zur Arbeit. Aus Repairfix-Sicht unterstützen wir natürlich ganz klar Future Mobility-Anbieter!

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SEA:certificate sucht künftige Sozialunternehmer

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Beim SEA:certificate, dem einjährigen Pogramm der Social Entrepreneurship Akademie (SEA), sollten sich all diejenigen bewerben, die ein Sozialunternehmen gründen wollen und sich für gesamtgesellschaftlichen Fortschritt und Zukunftskompetenzen interessieren. Die Bewerbung ist bis 1. September möglich. Das Programm selbst startet Mitte Oktober mit einem Auftaktworkshop.

10 Jahre SEA:certificate

Das Zertifikatsprogramm läuft bereits im zehnten Jahr. Wer sich für den Jubiläumsjahrgang qualifiziert, kann sich auf Folgendes freuen:

Das SEA:certificate unterstützt künftige Sozialunternehmen dabei, Tools und Methoden bei der Lösung von sozialen und ökologischen Herausforderungen zu erlernen und anzuwenden. Interdisziplinäre Teams erarbeiten gemeinsam gesellschaftliche Innovationen. Dabei sind Interaktion und Ausprobieren sowie ein eigenständiges, selbstreflektiertes Arbeiten wichtige Grundpfeiler. Das Programm selbst ist in zwei Semester unterteilt. Nach dem ersten Semester besteht die Option auf eine Verlängerung.

Da das Programm studien- und berufsbegleitend läuft, richtet es sich sowohl an Studierende der Universitäten und Hochschulen im Großraum München als auch an Professionals. Wichtig ist der SEA das Commitment der insgesamt 20 TeilnehmerInnen, die Ideen rund um Entrepreneurship mit Wirkung entwickeln sollen. Die Teilnahme am Programm SEA:certificate kostet 2.500 Euro pro Semester. Jedoch gibt es die Möglichkeit für ein Stipendium.


Weitere Informationen und der Link zum Bewerbungsformular.

Mehr Informationen zu Social Entrepreneurship.

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„Ois Easy“ bringt internationale Startups nach München

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Invest in Bavaria, die Ansiedlungsagentur des Freistaats, hilft internationalen Unternehmen dabei, einen Standort in Bayern aufzubauen. Neben großen, im Markt etablierten Unternehmen, ist die Agentur speziell auch für Hightech-Startups da. Für die Startups wurde ein eigenes Programm entwickelt:„Ois Easy“. 

Michael Blecher, stellvertretender Leiter Invest in Bavaria, sagt: 

„Mit unserem „Ois Easy“-Programm erweitern wir unsere Services, um den Anforderungen internationaler Startups gerecht zu werden. Dank der Zusammenarbeit mit Baystartup und der Initiative Gründerland Bayern können wir den jungen Unternehmen ideale Bedingungen für einen erfolgreichen Start im Freistaat bieten.“

Je nach Branchen- und Technologieschwerpunkt finden die Startups in einem der digitalen Gründerzentren an 27 verschiedenen Standorten in ganz Bayern ein neues Zuhause. Zusammen mit den Startups wird eruiert, welcher Standort in Bayern aufgrund der lokalen Community, KundInnen und Zuliefererunternehmen potenziell am geeignetsten ist. 

Das Programm wurde gemeinsam mit Baystartup aufgebaut und wird vom Gründerland Bayern finanziert. Es unterstützt „hands-on“ internationale Hightech-Startups, die vorhaben, den deutschen oder europäischen Markt zu erobern und sich dafür in Bayern niederlassen.  

Wie hilft das „Ois Easy“-Package Startups?

Carsten Rudolph, Geschäftsführer von Baystartup, sagt: 

„Durch Ois Easy unterstützen wir internationale Startups durch Coaching und bei der Entwicklung ihrer Businesspläne für den deutschen Markt.“

Für Rudolph sind internationale Hightech-Startups eine Bereicherung für das lokale Ökosystem und ein Zeichen dafür, dass Bayern ein attraktiver Innovationsstandort ist. Rudolph ergänzt:

„Das gilt insbesondere für B2B-Startups aus dem Bereich Enterprise Software, Künstlicher Intelligenz, Produktion und Mobility. Die Startups, die wir als interessant für deutsche Investoren bewerten, bekommen Zugang zu unserem Investoren-Netzwerk. So haben wir letztes Jahr dem australischen Startup Tiliter mit deutschen Investoren zusammengebracht und die erfolgreiche Finanzierung unterstützt.“ 

Büro, Netzwerk, Coaching

Dabei will das Ois Easy-Programm die jungen und innovativen Unternehmen beim Markteintritt in Bayern unterstützen und ihnen die Einstiegsphase so einfach wie möglich machen. Das Package beinhaltet drei Monate kostenlosen Co-Working Space in einem der bayerischen Digitalen Gründerzentren und verschiedene Coaching-Angebote von Baystartup. Baystartup kann außerdem den Kontakt zu seinem Finanzierungsnetzwerk und zu deutschen InvestorInnen herstellen, sollte das Startup interessiert und „Investor-ready“ sein. 

Alles, was die Startups für eine Bewerbung tun müssen, ist, einen kurzen Fragebogen auszufüllen und ein Pitchdeck einzureichen. Kein Kleingedrucktes, komplett kostenlos. Bedingungen sind die langfristige Absicht, sich in Bayern niederzulassen, ein Hightech-Produkt zu haben und jünger als 5 Jahre zu sein. 

Zudem erleichtert Invest in Bavaria den Zugang zu entsprechenden Netzwerken, der bayerischen Startup-Szene und stellt außerdem Kontakte zu Anwalts- oder Steuerberater-Kanzleien für die Gründung einer GmbH oder bei Visafragen her. Michael Blecher erklärt: 

„Unser Ziel ist, die Startups bei jedem Schritt ihrer Ansiedlung passgenau zu unterstützen.“ 

Tiliter und Zelros: Erfolgsbeispiele von „Ois Easy“

Der Großteil der bisher angesiedelten Startups liegt auf dem B2B-Bereich, mit Schwerpunkt auf Künstlicher Intelligenz (KI) und Insurtech. Ein Beispiel ist Tiliter, ein Startup aus Australien, das KI-gestützte Identifikationssysteme für den Einzelhandel entwickelt. Mittlerweile hat Tiliter eine GmbH mit Sitz in München gegründet und stockt die Mitarbeiter auf. Marcel Herz, CEO von Tiliter, sagt: 

 „Für Tiliter war es von strategischer Bedeutung, einen Standort in Bayern zu eröffnen. Die Nähe zu unseren Kunden und das große Netzwerk, inklusive der großartigen Unterstützung seitens Invest in Bavaria und Baystartup, machen Bayern zu einem perfekten Standort für unser Startup.“

Ebenfalls in München niedergelassen hat sich Zelros, ein international expandierendes KI- und Insurtech-Startup aus FrankreichClémentine Martin, Account Executive bei Zelros, sagt:

 „Unsere Entscheidung fiel aus strategischen Erwägungen auf München, da die Stadt ein Insurtech-Ökosystem vorzuweisen hat und verschiedene weltweit tätige Versicherungsunternehmen hier ansässig sind. Für die schnelle Aufnahme unserer Geschäftsaktivität war es ein wichtiges Anliegen von Zelros, sich rasch einzurichten und Beziehungen zu Versicherungsunternehmen und der Startup-Community herzustellen. Die kontinuierliche Unterstützung durch „Ois Easy“ hat unseren Markteinstieg in Deutschland einfacher gestaltet.“

Bewerbungen bei Ois Easy sind jederzeit möglich

Das „Ois Easy“-Programm hat seit dem Startschuss Mitte 2018 bereits über zehn Startups erfolgreich bei ihrem Eintritt in den deutschen Markt unterstützt – und fast alle haben in der Zwischenzeit ein Unternehmen in Bayern gegründet oder sind gerade im Prozess der Gründung. Startups, die alle notwendigen Kriterien erfüllen, können sich jederzeit für das Programm bewerben. 

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Innovationspreis 2020: Gewinnerteams gekürt

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Beim Innovationspreis 2020 der Stadt München wurden nun die Gewinnerteams gekürt. Da in mehreren Kategorien Startups und innovative Ideen gesucht wurden, gibt es vier PreisträgerInnen. Das „Projekt Avaya Happiness Index“ bekam den Hauptpreis beim Thema „Blockchain − Lösungstechnologie für die kommunale Verwaltung?“. Das Unternehmen „medSNS“ gewann zum Thema „Präklinische Patientensteuerung durch zuverlässige Ersteinschätzung“. „Earth Is Sexy“ überzeugte beim Thema „Gamification – spielerische Motivation der städtischen Beschäftigten zu energiesparendem Verhalten am Arbeitsplatz“. Und das Startup „Twostay“ erhielt den Preis zum Thema „Klimaneutrales München 2030/2035“.

Der Innovationspreis der Landeshauptstadt München wurde in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, die Stadtverwaltung für Innovationen zu öffnen. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden kommentiert:

„Innovationskraft ist entscheidend für den Wirtschaftsstandort München und damit für den Wohlstand unserer Stadt. Als Landeshauptstadt müssen wir deshalb Startups und ideenreiches Unternehmertum fördern und ein Klima schaffen, in dem Innovationen gedeihen. Mit dem Innovationspreis holen wir uns die Ideen von morgen schon heute in die Stadtverwaltung. Davon profitieren auch die Münchnerinnen und Münchner.“

Die Gewinnerteams der teilnehmenden Startups können ihre innovativen Lösungsvorschläge zu den genannten städtischen Fragestellungen in einem realen städtischen Umfeld erproben und weiterentwickeln. Dabei begleitet sie ein Team der Stadtverwaltung sowie von einem der vier kooperierenden Münchner Entrepreneurship-Zentren (UnternehmerTUM, Strascheg Center for Entrepreneurship, LMU Entrepreneurship Center und Founders@UniBW).

Innovationspreis 2020: Die vier Gewinnerteams

Zum Thema „Klimaneutrales München 2030/2035“ sucht die Münchner Stadtverwaltung innovative Lösungen, die Münchner Klimaschutzziele zu unterstützen. Denn die Stadtverwaltung soll bis 2030 und die gesamte Stadt bis 2035 klimaneutral werden. Gewonnen hat das Münchner Startup Twostay mit seinem innovativen Lösungsansatz, der ein hohes Umsetzungspotenzial hat. Twostay wandelt leere Bars oder Restaurants zu Zeiten, in denen diese nicht betrieben werden, in attraktive, flexibel mietbare Coworking-Flächen um. Die Gründerinnen Cecilia Chiolerio und Dorothea Haider hatten ihre Geschäftsidee bereits 2019 gestartet.

Clemens Baumgärtner, Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft:

„Das Konzept von Twostay hebt den Coworking-Gedanken auf ein nächstes Level. Dieses innovative Raumnutzungsmodell bietet eine passende Antwort auf den Flächenmangel und wirkt zugleich ressourcenschonend, da nicht länger jede Nutzung die eigene Fläche braucht und auf Neubaumaßnahmen verzichtet werden kann.“

Der Referent für Arbeit und Wirtschaft Clemens Baumgärtner, mit Twostay-Gründerin Dorothea Haider und der 2. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (v.l.n.r. – © Michael Nagy/Presseamt München)

Auch die Skalierbarkeit der Idee und die Chance, verschiedene Stadtviertel durch die Mehrfachnutzung ansonsten ungenutzter Räume zu beleben, gefiel der Jury. Das Münchner Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft, das seit über fünf Jahren für kreativwirtschaftliche Zwischennutzung wirbt und die beteiligten Akteure vernetzt, wird das Team in der Co-Creationphase fachlich begleiten, unterstützen und in die Stadtverwaltung einführen.

Spielerisch Ressourcen schonen

Auch die nächste Challenge des Innovationspreis 2020 beschäftigt sich mit Klimaschutz. Hier suchte die Stadt München Gamification-Ideen, um spielerisch die städtischen Beschäftigten zu energiesparendem Verhalten am Arbeitsplatz zu motivieren. Das bewusstere Nutzerverhalten am Arbeitsplatz soll somit den Energieverbrauch reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Gewinner dieser Kategorie ist der Informatikstudent Johannes Schliephake mit seiner Smartphone-App „Earth Is Sexy“. Die App ist bereits verfügbar und soll für die Testphase in der Münchner Stadtverwaltung noch angepasst werden. Aufgeteilt in die drei Bereiche „Faktensammlung“, „Community“ und „Challenges“ bietet die App wichtige Hintergrundinformationen und eine spielerische Auseinandersetzung mit den Themen Energieeffizienz und Klimaschutz.

„Der Wettbewerbsbeitrag ‚Earth Is Sexy‘ hat die Jury durch ansprechendes Design, kluge Inhalte und motivierende Elemente überzeugt. Mit dem Einsatz der Handy-App wollen wir einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Stadtverwaltung leisten“,

begründet Stadtschulrätin Beatrix Zurek die Entscheidung.

PatientInnen gezielt steuern

Bei der dritten Challenge suchte die München Klinik eine Lösung zur Entlastung der Notaufnahme. Denn neben akuten Notfällen finden sich in den Notaufnahmen der Münchner Kliniken jeden Tag eine Vielzahl von PatientInnen ohne zeitkritischen Behandlungsbedarf, die teils mehrere Stunden auf eine ärztliche Einschätzung warten. Ziel ist es, diese Betroffenen bei Beschwerden mit einer zuverlässigen Ersteinschätzung in den für sie optimalen Behandlungspfad zu steuern und zugleich die Notaufnahmen zu entlasten.

Die hierfür beste Lösung entwickelte Medsns. Das interdisziplinäre Team überzeugte mit seinem Konzept eines Notfall-Screening-Bogens. Um die Idee für die Anwendung in den Notaufnahmen der München Klinik fit zu machen, erhält das Team eine Förderung durch ein Programm der Entrepreneurship Center.

Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik:

„Auch wenn dieser Ansatz im Rahmen des Innovationswettbewerbs noch nicht real getestet werden kann, wird die München Klinik das Ziel weiter verfolgen, mithilfe digitaler Anwendungen die Patientensteuerung zu optimieren.“

Blockchain für die Stadt

Außerdem wollte die bayerische Landeshauptstadt herausfinden, ob Blockchain eine Technologie für die kommunale Verwaltung sein könnte. Den Innovationspreis dieser Kategorie gewann „Avaya Happiness Index“. Deren Konzept will die Zufriedenheit der BürgerInnen mit den Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung verbessern. Der Lösungsansatz bezieht unterschiedlichste Kommunikationskanäle ein und nutzt neben Blockchaintechnologie auch Ansätze aus der Künstlichen Intelligenz (KI).

IT-Referent Thomas Bönig kommentiert:

„So können kommunale Angebote zielgerichtet und nutzungsorientiert weiterentwickelt werden.“


Auch 2021 wird der Wettbewerb stattfinden. Interessierte können sich bereits jetzt anmelden, um über die Ausschreibung informiert zu werden.

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Ask Brian: Butler für Büroaufgaben

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2018 gegründet, konnte Ask Brian bereits ein Angel Funding einsammeln. Björn Kolbmüller und Paul Schwarzenholz, die Gründer von Zenloop und Flaconi, sowie einige weitere Business Angels von Consultingfirmen, unterstützen das Startup seit Juni 2020. Gründer und CEO Pavol Sikula hat unsere 7 Fragen beantwortet.

Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor!

Pavol Sikula, Ask Brian: Das Fundament von Ask Brian bilden Pavol Sikula (CEO) und Matthias Ruppel (CTO). Ich bin Pavol Sikula (40), BWLer, mit 15 Jahren in Management-Beratungen und einem Fokus auf Reorganisation, Restrukturierung und Support Functions Optimization. Matthias Ruppel (34), studierte Informatik und war viele Jahre in der Softwareentwicklung mit Fokus auf IT-Architektur-Design, Backend-Development und Big Data tätig.

Brian beantwortet nicht nur Fragen, sondern erstellt auch Unterlagen

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Pavol Sikula, Ask Brian: Es wird zu viel kostbare Zeit mit Aufgaben verschwendet, die unter Verwendung der besten digitalen Services und Datenbanken viel schneller und günstiger erfolgen könnten. Das Problem ist, dass vielbeschäftigte Professionals diese Lösungen nicht kennen, diesen nicht vertrauen oder nicht wissen, wie diese zu bedienen sind.

Unser Brian – ein KI-basierter Assistent fürs Business – übernimmt diese Aufgaben. Man kann sich ihn wie Siri vorstellen, nur kommuniziert er (vorerst) über E-Mail und beantwortet nicht nur Fragen, sondern stellt auch Unterlagen bereit oder modifiziert diese. Er kann zum Beispiel Unterlagen aus bzw. in 100 Sprachen übersetzen, Informationen zu Branchen und Unternehmen liefern, aber auch Powerpoint-Grafiken bereitstellen. Die aktuellen ‘Skills’ sind auf die Bedürfnisse von Beratern zugeschnitten. Diese werden laufend erweitert.

Gründer und CEO Pavol Sikula

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Pavol Sikula, Ask Brian: Es gibt natürlich Alternativen für jedes der Features (wie Übersetzungen, Texterkennung, Research). Aber es existiert kein Produkt, das die Features auf eine einfache Weise integriert und unternehmensübergreifend sofort nutzbar zur Verfügung steht. Die Integration macht es jedoch spannend: Brian kann zum Beispiel eingescannte Dokumente in 100 Sprachen übersetzen oder Research-Content in 100 Sprachen bereitstellen. Wir kennen keine Lösung, die diesen Mehrwert den Kunden liefern kann – 24/7, innerhalb von drei Minuten. Probiert den Brian gerne selbst aus, es gibt einen Free Trial für jedermann.

Die erste Version von Brian konnte Witze erzählen

Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen?

Pavol Sikula, Ask Brian: Es war schwierig, bis wir Matthias gefunden haben – wir hatten große Ideen und zugleich einen Brian, der nur Witze erzählen und Steuersätze wiedergeben konnte. Entscheidend war es, ein Kernteam zu bilden, das sich von den Kompetenzen perfekt ergänzt und vor allem auch auf der persönlichen Ebene gut funktioniert und die gleiche Vision teilt. Die zweite Challenge war es, Brian zu bauen – viel schwieriger als wir beide anfangs gedacht hatten. Und die letzte Herausforderung war unsere erste Finanzierungsrunde mitten in der Corona-Krise abzuschließen – genau in der Zeit als der DAX auf 8.500 Punkte fiel.

Das Ask Brian Team in Vor-Corona-Zeiten

Munich Startup: Wo möchtet Ihr in einem Jahr stehen, wo in fünf Jahren?

Pavol Sikula, Ask Brian: In einem Jahr wollen wir Tausende glückliche User haben und sich zu einem goldenen Standard vor allem in der Unternehmensberatung entwickelt haben. Wir wollen, dass jeder Berater Brian an seiner Seite haben will – denn so können sich die Menschen auf die wirklich spannenden Aufgaben fokussieren und mehr Mehrwert für eigene Kunden liefern. Wenn Brian’s Nutzer dann global auch noch Freude an der Zusammenarbeit haben, haben wir unsere Ziele erreicht.

„Das Isar Valley ist klar im Vorteil gegenüber dem Silicon Valley“

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Pavol Sikula, Ask Brian: Für uns ist München der perfekte Standort: globale Beratungshochburg, Talente, erfahrene B2B-Investoren, unglaubliche Lebensqualität… Ich kann mir global keinen besseren Standort vorstellen. Für uns ist das Isar Valley ganz klar im Vorteil gegenüber dem Silicon Valley.

Munich Startup: Risiko oder Sicherheit?

Pavol Sikula, Ask Brian: Risiko ist klar da. Aber wir sind uns auch sicher, dass wir Mehrwert für unsere Kunden liefern. Und wir sind uns sicher, dass die Zusammenarbeit für unsere Geschäftspartner interessant ist. Wir sind uns auch sicher, dass wir für unsere Investoren ein spannendes Asset sind. Wird es aber reichen um wirklich erfolgreich zu sein? Probiert Brian aus und überzeugt Euch!

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Tubulis erhält Millionen in Series-A

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Das Münchner Startup Tubulis sammelte in einer Series-A-Finanzierungsrunde 10,7 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde wurde gemeinsam von Biomedpartners und dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) angeführt. Ebenfalls beteiligt sind Seventure Partners, Coparion, Bayern Kapital und Occident, ein Business Angel sowie mehrere Privatpersonen rund um das Gründerteam.

Tubulis will Krebsbehandlung verbessern

Das Münchner Biotech-Unternehmen will unter anderem Herausforderungen in der Behandlung von Krebs angehen. So werden Krebserkrankungen häufig mit Chemotherapien behandelt. Dabei kommen toxische Substanzen zum Einsatz, die Krebszellen wirksam bekämpfen, aber gleichzeitig auch gesundes Gewebe schädigen können. Um die so entstehenden starken Nebenwirkungen zu reduzieren, wollen moderne Behandlungsformen die Wirkstoffe im Körper zielgerichtet zu den Tumorzellen transportieren. Dabei wird der Wirkstoff mit einem Antikörper verknüpft, der Krebszellen von gesundem Gewebe unterscheiden kann. Diese Antikörper-Wirkstoff-Verbindungen (= Antibody Drug Conjugates, kurz ADCs) sind bislang jedoch sehr instabil und verlieren große Mengen der Wirkstoffe, bevor sie an der Tumorzelle angelangt sind.

Genau hier setzt Tubulis an, und adressiert diese und ähnlich gelagerte Herausforderungen bei der Behandlung verschiedener Krankheiten. Das 2019 als Spin-off des Leibniz-Forschungsinstitut Berlin (FMP) und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) gegründete Unternehmen entwickelt neuartige Technologien, mit deren Hilfe besonders stabile ADCs hergestellt werden können. Diese Verbindungen ermöglichen eine zielgerichtete Abgabe von Substanzen an das von einer Krankheit betroffene Gewebe. Im Fall von Krebs ermöglicht Tubulis dadurch eine gezielte Abgabe von zum Beispiel Chemotherapeutika an Krebszellen, ohne größere Mengen toxischer Substanzen an gesundes Gewebe abzugeben. Mithilfe der Lösungen von Tubulis können die Menge an toxischen Substanzen reduziert sowie Effizienz und Nebenwirkungsprofil verbessert werden.

Gezieltere und schonendere Therapien

Mit der Finanzierungssumme will Tubulis nun die Entwicklung einer neuen Klasse stabiler und wirksamer ADCs weiter vorantreiben.

„Tubulis’ Ziel ist es, mit Hilfe unserer Technologieplattformen perfekt auf die jeweilige Krankheit abgestimmte ADCs zu entwickeln”,

sagt Dominik Schumacher, CEO und einer der Gründer von Tubulis.

„Die Finanzierung durch ein so erfahrenes Konsortium ist eine weitere Validierung unserer Technologie und reflektiert die derzeitige Renaissance, die das Feld der ADCs zurzeit erlebt. Das gewonnene Kapital ermöglicht es uns, die Plattformen weiter voranzutreiben und unsere ersten beiden ausgewählten ADC-Kandidaten in Richtung Klinik zu entwickeln.”

Das vielseitig einsetzbare ADC-Portfolio besteht aus zwei firmeneigenen Technologien. Die Basis der Technologien sind Ergebnisse aus den Forschungsgruppen rund um die weiteren Tubulis-Mitgründer Christian Hackenberger, Heinrich Leonhardt und Jonas Helma-Smets.

„Wir freuen uns darauf, das Tubulis-Team beim Aufbau ihres Unternehmens in diesem stark wachsenden Bereich, der dringend innovative Lösungen benötigt, zu unterstützen“,

sagt Michael Wacker, Partner bei dem Investor Biomedpartners. Gerade Medtech- und Biotechunternehmen brauchen viel Kapital, um den langen Weg von der Labor-Idee bis zur Zulassung eines Medikaments bestreiten zu können, weiß Georg Ried, Geschäftsführer von Bayern Kapital. Ried sagt:

„Tubulis hat uns mit seiner innovativen Behandlungslösung überzeugt, die vielen Patienten auf der ganzen Welt gezieltere, effizientere und vor allem schonendere Therapieformen ermöglichen könnte. Daher sehen wir bei Tubulis großes Wachstumspotenzial.“

Während der Spin-off-Phase erhielt das Unternehmen bereits mehrere Startup-Preise, wie zum Beispiel der “Outstanding Start-up Award” von Venturemed 2019, der “Leibniz Entrepreneurship Award” sowie die Auszeichnung als offizielle “EIT Health Success Story”.

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